Gelsenkirchen. Der 9. Buersche Immobilientag bei AHAG hatte erstmals einen gesamtstädtischen Charakter und erlebte einen Besucherrekord.
„Meine Frau und ich erwarten Nachwuchs und wollen uns demnächst ein Haus oder eine Wohnung kaufen. Wir sind noch nicht sicher. Darum ist die Messe ideal, um sich beraten zu lassen. So ein Kauf ist ja eine große Sache und wir sind beide keine Experten. Außerdem ist die Atmosphäre hier super“, erzählte Christian Schrick (36). Fast 2000 Besucher des 9. Buerschen Immobilientages im Autohaus AHAG dachten wohl ähnlich. „Wir veranstalten die Messe zum dritten Mal hier, aber so viele Interessierte kamen noch nie“, freute sich Veranstalter Charly Rinne.
Die Messe lockte in diesem Jahr nicht nur mehr Besucher an, sondern auch mehr Aussteller in die Räumlichkeiten des Autohauses. „Alle Makler der Stadt sind anwesend. Wir haben 25 Aussteller für heute gewinnen können, die Jahre davor waren es immer zwei bis drei weniger. Wir freuen uns natürlich über das rege Interesse und hoffen, dass der Buersche Immobilientag zur Marke in Gelsenkirchen wird“, sagt Rinne.
Ein dickes Fragezeichen
Dahinter steht allerdings noch ein dickes Fragezeichen. Wie die WAZ berichtete, gibt es Überlegungen, künftig nur noch einen gesamtstädtischen Immobilientag in Gelsenkirchen durchzuführen. Ob der künftig im Wechsel im Norden und im Süden der Stadt ausgerichtet wird, steht noch nicht fest. Auch das Bürgerforum im Hans-Sachs-Haus ist in diesem Zusammenhang als fester Standort eine Option. Weil „GE/wohnt/gut“ in diesem Jahr schon nicht mehr stattfindet, hatte der 9. Buersche Immobilientag erstmals einen gesamtstädtischen Charakter.
In diesem Jahr standen die Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens im Mittelpunkt. „Wir sind nicht mehr die Jüngsten und müssen an die Zukunft denken. Darum wollen wir bei uns ein bisschen umbauen“, erklärte Mathilda Reiss (58), die sich mit Mann und Enkel besonders interessiert am Stand für barrierefreie Bäder aufhielt.
Eine Win-Win-Situation
Neben vielen Informationen und Beratung rund ums Wohnen, erfreuten sich die Gäste auch an Kaffee und Kuchen und dem großen Grill im Außenbereich der Messe. „Da wird der Tag zu einem richtigen Erlebnis und man verweilt auch gerne etwas länger hier“, sagte Gudrun Maurer (46). Mit Essen und Getränken tummelten sich Familien, Rentner oder jungen Paare an den Stehtischen und Sitzgelegenheiten, informierten sich an den Ständen.
Doch nicht nur die Immobilienberater waren am Sonntag ständig im Beratungsgespräch, auch die Automobilverkäufer des Hauses berieten. „Das ist eine Win-Win-Situation. Natürlich interessieren sich nicht alle Besucher auch für unsere Autos, aber wir waren den ganzen Tag immer mit dem einen oder anderen potenziellen Kunden im Gespräch“, erzählte Christoph Hochhäuser von AHAG.