Gelsenkirchen. . Fahrgäste entdecken an zwei Scheiben der fahrenden U11 in Gelsenkirchen-Horst zwei Löcher. Möglicherweise hat jemand darauf geschossen.
Ein jeweils cirka zwei Millimeter großes Loch in zwei Straßenbahnscheiben beschäftigt die Gelsenkirchener Polizei. Fahrgäste hatten am Donnerstag gegen 16.45 Uhr den Schaden an der U11 auf der Schmalhorststraße in Horst festgestellt, als die Bahn gerade die Haltestelle Fischerstraße in Richtung Endstelle Buerer Straße verließ. Verletzt wurde niemand.
Nach Angaben der Polizei „wurden keine Projektile gefunden“, was den Verdacht auf Schüsse aus einer kleinkalibrigen Waffe erhärten würde. Denkbar als Waffe ist auch eine Stahlschleuder (Zwille). Ebenso unklar ist, ob es sich um Vorsatz oder Fahrlässigkeit handelt.
Fahrgäste haben nichts gehört
Möglich ist laut Polizei auch, dass die Schäden durch andere Gegenstände entstanden sind. Oder dass etwaige Geschosse durch ein- oder aussteigende Fahrgäste unbewusst aus der Bahn getragen worden wären, sowie die Beschädigung/Einschläge an einer vorherigen Station. Von den befragten Fahrgästen hatte nach Angaben der Ermittler zumindest niemand etwas gehört – also einen Schuss oder den Einschlag überhaupt.
Nichtsdestotrotz hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Zur Aufklärung des Falles bitte die Gelsenkirchener Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Hinweise an: 0209/365 7112 oder -8240.