Gelsenkirchen. Ein Trio hat sich nach einem versuchten Wohnungseinbruch eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Auch ein Hubschrauber und Diensthunde waren im Einsatz.
Das bezeichnet selbst die Polizei als "filmreif": Zwei junge Frauen (16 und 25 Jahre) und ein Mann (19 Jahre) haben sich Mittwochnachmittag eine wilde Verfolgungsjagd mit den Ordnungshütern in Gelsenkirchen geliefert. Vorausgegangen war: ein versuchter Wohnungseinbruch in Horst.
Nach diesem meldeten sich aufmerksame Nachbarn bei der Polizei und gaben Hinweise auf einen dunklen BMW mit Oberhausener Kennzeichen. Dieser Wagen fiel schließlich einer Streifenwagenbesatzung auf der Turfstraße auf. Als die Beamten versuchten das Fahrzeug auf der Straße "An der Rennbahn" anzuhalten, habe der Fahrer Gas gegeben, berichtet die Polizei. Auf der "halsbrecherischen Flucht" habe der BMW mehrere rote Ampeln überfahren und versucht, der Polizei über den begrünten Mittelstreifen der Grothusstraße zu entkommen. "Mehrere unbeteiligte Verkehrsteilnehmer mussten teilweise riskante Bremsmanöver durchführen, um einen Zusammenstoß mit dem Flüchtenden zu verhindern", so ein Polizeisprecher.
Einbrecher flüchteten zu Fuß
Als der Fahrer des BMW ungebremst auf einen Gehweg fuhr, wurde ein Vorderreifen so stark beschädigt, dass die Flucht auf der Fleischmannstraße endete. Doch die drei Insassen gaben nicht auf und setzten ihre Flucht zu Fuß fort - vergeblich: Die 16-Jährige und den 19-Jährigen nahm die Polizei noch vor Ort fest.
Der 25-Jährigen gelang zunächst die Flucht. Nach dem entscheidenden Hinweis eines Motorradfahrers machte die Polizei schließlich auch sie im Bereich der A42 dingfest. Dabei waren auch zwei Diensthunde und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.Bei der Festnahme erlitt die Frau Verletzungen durch den Biss eines Polizeihundes. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. (we)