Gelsenkirchen. . Jürgen Bergmann schreckt die zwei Täter in Gelsenkirchen mit seiner Kamera auf. Sie schmeißen ihre Beute über das Geländer und flüchten.

Noch sind die dreisten Diebe nicht gefasst, die eines der beiden historisch wichtigen Schilder an der Berliner Brücke abmontiert und gestohlen hatten. Jetzt aber hat sich der Mann gemeldet, der die Diebe aufgeschreckt und verscheucht hat. Es ist Jürgen Bergmann. Der kam in der Nacht zu Dienstag gegen 22.30 Uhr gerade von der Arbeit und bemerkte am Ende der Berliner Brücke in Höhe des Schalker Bahnhof „zwei dunkel gekleidete Gestalten, die sich am Schild der Berliner Brücke zu schaffen machten“. Im Lichtschein der Straßenlaternen habe er auch das Emblem und den Schriftzug des Schildes erkennen können.

Geistesgegenwärtig zückte Jürgen Bergmann, so seine Schilderung, seinen Fotoapparat, den er immer bei sich trägt , „um historische Gebäude oder das alltägliche Leben Gelsenkirchens zu dokumentieren, und ließ den Blitz durch die Nacht scheinen.“

Die Täter schmissen daraufhin das demontierte Schild hastig übers Geländer der Brücke und verschwanden in Richtung Walzerstraße. „Weil ich kein Mobiltelefon besitze“, beschreibt der Augenzeuge die Situation weiter, „lief ich zur Haltestelle der Linie 302 und informierte den Fahrer, er solle die Polizei verständigen. Die sei nach einigen Minuten eingetroffen und habe das Schild sichergestellt. Von der vermeintlichen Beute hat Jürgen Bergmann auch noch schnell ein Foto gemacht.

Bei der Stadt sind noch keine weiteren Zeugenhinweise eingegangen.