Gelsenkirchen.. Der Förderverein für Krebsberatung ermöglicht die Anschaffung eines Autos für die Beratungsstelle an der Dickampstraße.

Die Diagnose Krebs trifft Betroffene unvorbereitet und ohne Vorwarnung. In Deutschland ist Krebs die zweithäufigste Todesursache. Damit die Menschen mit ihren Ängsten, Nöten und Fragen nicht alleine sind, gibt es in vielen Städten Krebsberatungsstellen. Erkrankte und deren Angehörige können sich mit den verschiedensten Anliegen, wie finanziellen Problemen, Fragen nach einer zweiten medizinischen Meinung oder ihren Sorgen an die Beratungsstellen wenden.

In Gelsenkirchen gibt es zwei solcher Hilfsangebote. Die Zentrale ist in der Dickampstraße, und eine Außenstelle befindet sich im St. Josef-Hospital. Hilfesuchende bekommen dort eine kostenfreie Beratung. Diese Unterstützung wurde im letzten Jahr knapp 800 Mal in Anspruch genommen.

Sponsorensuche

Seit über einem halben Jahr bemüht sich der ‘Förderverein für Krebsberatung und -hilfe in der Emscher-Lippe Region’ darum, Sponsoren zu finden, um der Zentrale ein Auto zur Verfügung zu stellen. Gestern war es dann so weit.

Der Vorsitzenden des Fördervereins Michael Poschmann konnte Anne Grüter, Leiterin der Beratungsstelle, den Schlüssel zu einem neuen SEAT Mii-Tec überreichen. „Es ist wichtig, unsere Mobilität zu steigern! Wir wollen auch Menschen erreichen, die nicht zu uns kommen können“, erklärt Poschmann. Anne Grüter kümmert sich auch um Hinterbliebene und macht zum Beispiel mit Kindern ab und an mal Ausflüge. Hierfür soll das neue Auto auch genutzt werden. Ermöglicht wurde das Fahrzeug durch Spenden, die hauptsächlich von einem Autohaus und verschiedenen Unternehmen kamen.

Ohne Spenden geht nichts

Spenden sind für die Beratungsstellen generell sehr wichtig, da sie sich größtenteils durch diese finanzieren. „Je mehr Spenden wir bekommen, desto mehr Menschen können wir helfen. So einfach ist die Rechnung“, meint Poschmann. Und Anne Grüter ergänzt: „In mehreren Städten haben Beratungsstellen schon geschlossen, weil die Mittel fehlen. Das ist wirklich schade.“