Gelsenkirchen. Zu wenig Ausleihen, zu viele Vandalismusschäden: Deshalb baut Metropolradruhr sieben Standorte und damit ein Drittel der lokalen Verleihstationen ab.

Metropolradruhr baut sieben Standorte und damit ein Drittel der lokalen Verleihstationen ab. An Preuteplatz, Wildenbruchplatz, Revierpark Nienhausen, Schloss Horst, Sperberstraße, Wissenschaftspark und Zoom-Erlebniswelt haben die Leihräder keinen Platz mehr.

„Im Revierpark wurden alle Räder geklaut, am Wissenschaftspark und am Zoo hatten wir massive Vandalismusschäden. Und insgesamt gab es so gut wie keine Ausleihen an den Stationen“, lautete die ernüchternde Bilanz von Metropolradruhr im Verkehrsausschuss.

Seit Dezember ist Winterpause

Initiiert vom Regionalverband Ruhr und dem Verkehrsverbund Rhein Ruhr wurde das größte öffentliche Fahrradverleihsystem Deutschlands beim Start des Kulturhauptstadtjahrs 2010 in zehn Ruhrgebietsstädten von Duisburg bis Hamm aufgelegt. Ab 2015 muss das System ohne Fördermittel auskommen. 2014 wurden die Räder insgesamt 180.000-mal ausgeliehen. Lokale Zahlen lagen dem Ausschuss nicht vor.

Seit Dezember hat das System Winterpause, die Terminals sind abgeschaltet. Die Zeit werde zur „Standortoptimierung genutzt“, heißt es. In Gelsenkirchen bedeutet das zunächst einmal nur Abbau. Immerhin: Über eine Semesterticket-Kombination z. B. für die Westfälischen Hochschule wird beraten.