Gelsenkirchen. Zum 15. Mal wollen die „Schultheatertage Gelsenkirchen“ die Lust am Theatermachen wecken. Vom 22. bis 26. März geht es rund im Consol Theater.

Mit leicht verändertem Konzept gehen am 22. März die „15. Gelsenkirchener Schultheatertage“ im Consol Theater an den Start: 75 Schüler von fünf Schulen aus dem Stadtgebiet präsentieren an fünf Tagen diverse Theaterstücke, die in den vergangenen Monaten entstanden sind.

„Begleitend zu den Aufführungen gibt es jetzt hier im Theater auch Workshops, in denen die Schüler der verschiedenen Schulen aufeinandertreffen“, erklärt Consol-Theaterpädagogin Melody Reich. Sie wird gemeinsam mit ihrer Kollegin Marya Capovilla mit den Schülern Figuren entwickeln und Improvisieren üben.

Dominik Breuer bietet derweil „Bühnenkampf“ mit diversen Kampftechniken an, die die Schüler stark machen sollen. Henriette Hansen lädt mit ihrem „Clown-Workshop“ zum Lachen ein, Katharina Simbrunner probt mit den Jugendlichen Tanzstile ein – und André Wülfing und Sandra Wildgrube vermitteln, wie eine Sprachmelodie entsteht und welche Rolle der Gesang auf der Theaterbühne spielen kann. „Die Grundschüler bekommen ihre eigenen Workshops“ betont Georg Kentrup, Dramaturg am Consol Theater. „Alle anderen arbeiten zusammen.“

Jury bewertet Wettbewerbsbeiträge

Dokumentiert und von einer Jury bewertet werden die Wettbewerbsbeiträge in diesem Jahr von Schülern eines Literaturkurses der Gesamtschule Buer Mitte.

„Auch hier hat es eine Änderung gegeben“, sagt Katja Fischer, Theaterpädagogin des Musiktheaters im Revier, das die Schultheatertage im Wechsel und in Kooperation mit dem Consol Theater anbietet: „Es gibt jetzt keinen Preis mehr zu gewinnen, weil das oft für Unmut gesorgt hat. Man kann die teilnehmenden Klassen auch eigentlich gar nicht miteinander vergleichen. Die Jury wird diesmal zwar auch die einzelnen Aufführungen bewerten, aber nicht mehr einen einzigen Sieger küren“, so die Theaterpädagogin. „Bei den Schultheatertagen geht es auch nicht darum, ob eine Gruppe besser oder schlechter spielt als eine andere. Wir wollen das Interesse fürs Theater und für das Theatermachen wecken“, fügt Georg Kentrup hinzu.

Vor diesem Hintergrund sei es auch bedauerlich, dass sich in diesem Jahr weniger Schulen für die Theatertage beworben haben als in den Vorjahren. „Wir hatten zur Bedingung gemacht, dass die Schüler für die Workshops hier am Haus drei Tage lang vom Unterricht freigestellt werden. Das konnten oder wollten viele Schulen im Stadtgebiet einfach nicht möglich machen“, sagt Melody Reich.

Kleine-Gedichte-Show und Zauberflöte

Eröffnet werden die „15. Schultheatertage Gelsenkirchen“ am Sonntag, 22. März, um 16 Uhr mit einem Grußwort von Oberbürgermeister Frank Baranowski. Ab 17 Uhr geht es auf der Bühne des Consol Theaters an der Bismarckstraße 240 dann weiter mit der Aufführung „Die Schöne und das Biest“, in einer Version des Ricarda-Huch-Gymnasiums.

Am Montag, 23. März, zeigen die Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Wiehagen „Unsere Kleine Gedichte Show“ ab 10.30 Uhr. Im Anschluss daran gibt es eine ganz besondere „Zauberflöte“: Die Oper für Kinder der Förderschule Gecksheide, die Lehrerin Uta Dahlke adaptiert hat.

Um 14.30 Uhr findet für die Grundschüler dann bereits das Abschlusstreffen statt. Für die älteren Jahrgänge geht es weiter: Am Dienstag, 24. März, zeigen Theaterbegeisterte des Grillo Gymnasiums um 18 Uhr das Stück „Lügen haben blutige Hände.“

Gymnasiasten spielen in englischer Sprache

Am Mittwoch, 25. März, gibt es zur gleichen Zeit „One in a Million“ in englischer Sprache – dabei stehen Schüler des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums auf der Consol Bühne. Der Donnerstag steht im Zeichen der Rückschau: Ab 16.30 Uhr präsentieren die Workshops ihre Ergebnisse, um 18 Uhr folgt eine Improshow.

Die Karten kosten 3 Euro, Beteiligte erhalten freien Eintritt. Info unter 988 22 82 oder per Mail an kontakt@consoltheater.de.