Gelsenkirchen. . Das Projekt „Kids ins Team“ des Jugendtreffs der Amigonianer macht kleine Kicker ganz groß.

Vor knapp vier Jahren haben die Amigonianer (Orden im Dienst der Jugend), in Kooperation mit dem Rotary-Club Gelsenkirchen, sowie den Fußballvereinen VFB Gelsenkirchen und DJK Adler Feldmark, das Projekt „Kids ins Team“ ins Leben gerufen. Nun zieht der Jugendtreff in der Feldmark Bilanz. „Es hat sich wirklich gelohnt hartnäckig das Ganze umzusetzen. Die Kinder haben Spaß und kommen regelmäßig zum Training. Sogar strömender Regen und Kälte können sich nicht davon abhalten zum Training zu kommen.“, freut sich Michael Niehaus (43), Leiter des Jugendtreffs an der Aldenhofstraße.

Nur ein Mädchen im Team

Gestartet mit sechs Mitgliedern, besteht das Amigonianer-Team heute aus knapp 20 Kickern. Unter ihnen momentan nur ein Mädchen. „Ich habe mich daran gewöhnt alleine unter Jungs zu sein, das macht mir nichts“, sagt die zehnjährige Ruveyda. Und Trainer Ramazan Inci (28) fügt hinzu: „Sie ist besser als einige der Jungs. Hat mehr Ausdauer.“

„Kids ins Team“ möchte Kinder, die keine Vereinsnähe haben, an Fußballclubs heranführen, um die Kompetenzen, die der Vereinssport mit sich bringt, bei den Kids zu stärken. „Besonders wichtig ist für uns der soziale Aspekt. Die Kinder lernen zuverlässig zu sein und respektvoll miteinander umzugehen. Sport fungiert oft als Brückenbauer. Bei uns spielen Kinder aus völlig unterschiedlichen Schichten und mit verschiedenen Nationalitäten zusammen. Wenn man im gleichen Team spielt, ist es schwerer sich nicht zu mögen. Der Sport stärkt den Zusammenhalt enorm, das beobachten wir immer wieder“, lächelt Niehaus.

Mehr Pflichtbewusstsein

Trainer Inci stimmt dem Jugendleiter zu. „Die Kinder müssen pünktlich beim Training erscheinen und immer an ihre Sachen denken. Das fördert ihr Pflichtbewusstsein.“ Jeden Dienstag und Donnerstag trainieren die sieben- bis zwölfjährigen Amigonianer für 90 Minuten auf dem Fußballplatz, in unmittelbarer Nähe zum Jugendtreff.

„Nach dem zwölften Lebensjahr machen sie dann oft in den Vereinen weiter. Auch vorher wechseln einige schon zum Verein. Von unserer Start-Sechs sind alle untergekommen. Das freut uns sehr.“