Gelsenkirchen. Erst hat ein Gelsenkirchener die Prostituierte für ihre Dienste bezahlt, ihr dann aber doch das Geld gestohlen. Alkoholtest ergab 2,04 Promille.

Eine 36-jährige Prostituierte wurde am Sonntag (23 Uhr) auf der Münsterstraße Opfer eines Raubes. Der Freier, ein 33-jähriger Gelsenkirchener, hatte ihr zunächst das Geld für ihre Dienste übergeben. Danach packte der Mann die Frau an den Schultern und stieß sie zu Boden. Dann stahl er das zuvor entrichtete Geld und floh zu Fuß – obwohl er mit einem Wagen gekommen war.

Kurze Zeit später kehrte der Gelsenkirchener mit einem anderen Pkw zurück. Ein Zeuge, den die 36-Jährige über den Vorfall informiert hatte, sprach ihn an und wollte die Polizei anrufen. Der Gelsenkirchener bekam darauf kalte Füße, stieg in das Auto, mit dem er ursprünglich gekommen war, und brauste mit quietschenden Reifen davon.

Die Prostituierte alarmierte darauf die Polizei. Nach ihren Angaben hatte der 33-Jährige bei dem Besuch bei ihr stark nach Alkohol gerochen. Die Frau gab eine detaillierte Beschreibung des Mannes und hatte zudem noch das Fahrzeugkennzeichen abgelesen.

Alkoholtest ergibt 2,04 Promille

An der Anschrift trafen die Polizisten den Gelsenkirchener auch an. Er gab an, dass er beide Fahrzeuge nicht benutzt hätte und machte auch sonst keine Angaben, zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Ein Alkoholtest bei ihm hatte 2,04 Promille als Ergebnis. Zwei Blutproben (möglicher Nachtrunk) auf der Wache waren die ersten Folgen für den 33-Jährigen. Die Ermittlungen dauern an. (we)