Gelsenkirchen.. Mehr Liegewiese, einige Obstbäume, insektenfreundliche Neuanpflanzungen, eine Wildwiese, Angsträume vermeiden, Urban Gardening, Parkplätze für Autos, eine Toilette, mehr Beleuchtung, bessere Wege, eine gute Hundewiese – das sind die Wünsche der Bürger zur Gestaltung des Bulmker Parks. Eingeladen hatte die SPD.
Mehr Liegewiese, einige Obstbäume, insektenfreundliche Neuanpflanzungen, eine Wildwiese, Angsträume vermeiden, Urban Gardening, Parkplätze für Autos, eine Toilette, mehr Beleuchtung, bessere Wege, eine gute Hundewiese – das sind die Wünsche der Bürger zur Gestaltung des Bulmker Parks. Mehr als 50 Bulmker hatten sich am Montagabend auf einer Veranstaltung der SPD Bulmke im Ev. Gemeindehaus an der Florastraße getroffen, um über das Erscheinungsbild des Parks zu diskutieren. Zuvor fand eine Begehung der Grünareals statt.
Der 6,4 Hektar große Park zwischen Flora-, Hohenzollern-, Elisenstraße und Hohenstaufenallee wurde vom Sturm „Ela“ ziemlich in Mitleidenschaft gezogen. Die Folgen sind noch heute zu sehen, das Aufräumen noch nicht abgeschlossen. Mit einem Kreuz markierte Baumreste werden von Gelsendienste noch beseitigt. Ansonsten machte Uwe Unterseher-Herold deutlich, dass aus Gestaltungsgründen keine weiteren Bäume fallen werden. Auch keine Pappeln. „Wir haben genug gesägt“, so der Geschäftsführer. Die Stadt brauche, nachdem Gelsendienste 4800 Bäume infolge des Sturms gefällt habe, „das Blattvolumen für das Klima“.
Blattvolumen für das Stadtklima
Soll die Gestaltung des Parks an die Ursprungsplanung von 1902 angelehnt werden? Oder soll die Parkgestaltung zeitgemäß sein mit Liegewiesen und Grillplätzen? Bei der Beantwortung dieser Frage sollen die Bürger mitreden. Ihre Vorstellungen und Wünsche sollen in die Planung von Gelsendienste einfließen. Die Bürgerwunschliste ist lang – eine Zuhörerin befürchtete gar, dass der kleine Park überfrachtet werde – hat allerdings aus finanziellen Gründen Grenzen. Das machte der Gelsendienste-Chef unmissverständlich deutlich. „Wir werden kein Urban Gardening zulassen; dafür gibt es in Gelsenkirchen die Kleingärten.“ Auch blühende Stauden wie Rosen und Schmetterlingssträucher und eine Wildwiese verböten sich aus Kostengründen, da zu pflegeintensiv.
Kein Geld für Licht und Toilette
Bauliche Details wie Parkplätze für Autos (nicht erlaubt im Landschaftsschutzgebiet), eine öffentliche Toilette (zu teuer), eine Beleuchtung im westlichen Parkabschnitt (zu teuer) und Spielelemente für Jung und Alt (Gelsendienste ersetzt nur bereits vorhandene Spielgeräte, die kaputt sind) werden nicht realisiert werden.
SPD-Fraktionschef Dr. Klaus Haertel verriet gleichwohl, dass für den Bulmker Teich ein Springbrunnen mit Aufbereitungsanlage geplant sei. Damit soll die Wasserqualität des Teichs, der keinen natürlichen Zufluss hat, gerettet werden. Stromlieferant werde die Ele sein.
Gelsendienste wird die realisierbaren Bürgerwünsche in die Planung einfließen lassen. Tenor: Eine Parkanlage ist eine Parkanlage. Die Planungsphase wird den Zeitraum Sommer bis Herbst 2015 umfassen, so Peter Krieft, Abteilungsleiter Gelsendienste.
Die ersten Pflanzungen sind für das Winterhalbjahr 2015/Frühjahr 2016 vorgesehen.