Gelsenkirchen. . Am Dienstagabend rückten drei Ehrenamtliche sowie eine Gruppe besonders ins Rampenlicht: Temel Capkin, Venetia Harontzas und der Verein FAG e.V. wurden mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet und teilen sich das von der Sparkasse Gelsenkirchen inzwischen zum achten Mal ausgelobte Preisgeld in Höhe von 6000 Euro. Der Unternehmer Ulrich Nickel erhält einen (undotierten) Sonderpreis in der Kategorie „engagierter Unternehmer“.

Sie werden gerne „Alltagshelden“ genannt, sie nehmen sich Zeit für anderes und andere, übernehmen uneigennützig Verantwortung für andere. Mittlerweile wird dieses Engagement mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet.

Bürgerschaftliches Engagement spielt sich oft unauffällig und im Stillen ab. Am Dienstagabend rückten drei Ehrenamtliche sowie eine Gruppe besonders ins Rampenlicht: Temel Capkin, Venetia Harontzas und der Verein FAG e.V. wurden mit dem Bürgerpreis ausgezeichnet und teilen sich das von der Sparkasse Gelsenkirchen inzwischen zum achten Mal ausgelobte Preisgeld in Höhe von 6000 Euro. Der Unternehmer Ulrich Nickel erhält einen (undotierten) Sonderpreis in der Kategorie „engagierter Unternehmer“.

„Ein Gelsenkirchener Tag“

Bürgerschaftliches Engagement spiele in Gelsenkirchen „eine besondere und prägende Rolle“, deshalb sei für ihn der internationale Tag des Ehrenamtes einfach „ein Gelsenkirchener Tag“, betonte Oberbürgermeister Frank Baranowski in seiner Begrüßung.

Unter dem diesjährigen Motto „Vielfalt fördern – Gemeinschaft leben“ setzten sich alle Preisträger aktiv ein für Integration und Zusammenleben, für Toleranz und Akzeptanz vor Ort. Attribute, die unabdingbar für die Multi-Kulti-Gesellschaft in Gelsenkirchen und im Ruhrgebiet sind. Der Ballungsraum Ruhrgebiet sei „nicht nach und nach groß geworden ist, sondern durch plötzliche, durch rasante Zuwanderung“, so der OB. Zuwanderung habe „unsere Städte schon immer mit geprägt und mit gestaltet – und dazu braucht man kein Prophet sein, das wird auch in Zukunft so sein.“

Preisträger Temel Capkin widmet sich seit Jahrzehnten dem Zusammenleben deutscher und türkischstämmiger Menschen, auch während seiner Freizeit (weshalb auch ein Lob an die Ehefrau ging). Der kurz vor der Pensionierung stehende Lehrer schafft Bildungs- und Begegnungsangebote.

Untrennbar verbunden

Venetia Harontzas und das Schalker Vereinslokal „Lalok Libre“ sind untrennbar miteinander verbunden. Die gebürtige Griechin kümmert sich um die Familien mit Migrationshintergrund, hilft bei der Suche nach Arbeit, Wohnung, Kindergarten und Ärzten, die ohne Krankenversicherung behandeln.

Der Verein FAG e.V. entwickelte sich aus einer Nachbarschaft in der Siedlung Bergmannsglück. Die 39 Mitglieder haben vorrangig die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen im Auge.

Ulrich Nickel, Geschäftsführer des Reisedienstes Nickel, erhielt den Sonderpreis, weil er seine Fahrzeuge bereitstelle, „wenn es darauf ankommt“, z.B. für den Schülertransport zur „Opera School GE“.