Gelsenkirchen. . Die Toilettensituation auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt empört. Es gibt viele Stände mit Glühwein, aber nur zwei versteckte Mobiltoiletten.

Bei diesen Witterungsbedingungen will Flüssiges schnell wieder raus. Aber das ist gar nicht so praktisch, findet Friedhelm Mathiebe. Der ehemalige Bezirksverordnete des Stadtbezirks Süd ist empört: Es fehle ganz einfach eine öffentliche Toilette auf dem Gelsenkirchener Weihnachtsmarkt. Es gebe zwar reichlich Möglichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt in der Stadtmitte Glühwein oder Tee zu trinken, nur wie im Gastronomiebereich gefordert, eine Toilette aufzustellen, werde hier offenbar nicht erfüllt.

Weder am Bahnhofsvorplatz noch am Preuteplatz könne der Besucher entspannt und sorgenfrei an Ständen bestellen. Die Frage „wohin damit später“ sei ein großes Problem.

Nur dezente Hinweise auf mobiles Klo

Lediglich am Neumarkt gebe es einen dezenten Hinweis auf zwei Mobiltoiletten neben dem Glühweinstand. Ansonsten kein Hinweis auf der Weihnachtsmarktmeile zu den Toiletten, wie an anderen Orten. Nach dem Motto „Besucher, hilf dir selbst - nur nicht in die Ecke pinkeln“, kritisiert Mathiebe. Ob die Absprache mit Gastronomie und ortsansässigen Kaufleuten dem Bedarf bei vielen Besuchern überhaupt nachkommen kann? „Eine Frage des Image“, meint Mathiebe.

Kinder eröffnen Markt

Eröffnung Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer Foto: Thomas Schmidtke / WAZ FotoPool
Eröffnung Weihnachtsmarkt in Gelsenkirchen-Buer Foto: Thomas Schmidtke / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Er vermutet, dass mit einer großen, mobilen Örtlichkeit an einer zentralen Stelle auf dem Weihnachtsmarkt vielleicht mehr Besucher kämen. Zudem gibt er zu bedenken, dass auch an Leute mit individuellen Beeinträchtigungen gedacht werden müsse. So etwa sei die aktuelle Lage gerade für Menschen mit Rollstuhl kaum zumutbar. Auch ein Dixi Uri, ein Urinal für vier männliche Personen, sieht er als praktische Ergänzung zur mobilen Toilettenkabine. Das Tüpfelchen auf dem i wären dann noch Richtungsweiser. „Das wäre auch imagefördernd. Stattdessen Hinterprovinz“, so Mathiebe.

In Sachen Image legt er noch einen Punkt drauf. „Da war doch noch etwas. Das Städteranking 2014 – ganz aktuell. Die besten Städte 2014. Wie jedes Jahr. Und Gelsenkirchen ist wieder dabei. Platz 69 von 69 Plätzen“, schreibt er in einer Mail und hofft auf eine Imageverbesserung. (kati)