Gelsenkirchen. Der Gelsenkirchener Torwart Timo Hildebrand hat sich einen Traum erfüllt und das Märchenbuch „Noja und seine magischen Torwarthandschuhe“ geschrieben. Er hat das 24-seitige Werk mit handillustrierten Bildern in einem Bueraner Kindergarten vorgestellt und zum Abschied 200 Exemplare verschenkt.

„Das ist ein Buch für alle kleinen Fußballhelden, die einmal ganz groß werden wollen“, sagt Timo Hildebrand. Als Abschiedsgeschenk verteilt der Torhüter des FC Schalke 04 zurzeit 200 seiner druckfrischen Bücher an Gelsenkirchener Kindergärten und Kindertagesstätten. Jetzt stellte er sein Erstlingswerk „Noja und seine magischen Torwarthandschuhe“ in der Kita an der Niefeldstraße vor.

Nicht nur die Kids sind von dem Erstlingswerk des Torwarts begeistert. Auch Erwachsene lieben den Satz, den auch „Der kleine Prinz“ wunderbar hätte sagen können „Das Wichtigste ist, dass ihr immer an euch glaubt. Dann könnt ihr alles schaffen“.

„Mit klasse Texten macht hier Timo Hildebrand echte ,Glanzparaden’. Man merkt diesem Buch deutlich an, dass er inzwischen selbst Vater ist“, lobt Andreas Link in einer ersten Online-Rezension. Natürlich, Timo Hildebrand, hat auf den 24 Seiten mit zahlreichen handillustrierten Bildern die Lieblingsgeschichte seinen Sohnes Neo erzählt.

Einen kleinen Traum erfüllt

Und die geht so: Der kleine Noja möchte am liebsten den ganzen Tag nur Fußball spielen. Kurz vor seinem sechsten Geburtstag wird er sogar in die Bambini-Mannschaft aufgenommen. Und obwohl Noja eigentlich Stürmer werden möchte und viele Tore schießen will, macht sein Trainer – na, was wohl? Er stellt Noja ins Tor. An seinem sechsten Geburtstag bekommt Noja dann auch folgerichtig sein erstes Paar Torwarthandschuhe geschenkt. Aber natürlich nicht irgendwelche von der Stange. Magische halt.

Hildebrand sagt, er habe sich mit dem Buch einen kleinen Traum erfüllt. Vielleicht hat er auch sein eigenes Trauma verarbeitet. Jens Lehmann mag die magischen Handschuhe vielleicht gehabt haben – 2006 beim dramatischen Elfmeterschießen gegen Argentinien, wo Lehmann gleich zwei Elfer fangen konnte. Aber das war wohl eher ein magischer Spickzettel.

Hildebrand hingegen mag sich diese Handschuhe gewünscht haben, nicht nur bei seinem Einsatz auf Schalke. Im Champions-League-Spiel zum Beispiel, im November 2013, schoss er den Chelsea-Stürmer Samuel Eto’o so unglücklich an, dass der Ball ins eigene Tor prallte. Vielleicht ist das Buch ja auch für große Fußballhelden.