Gelsenkirchen-Buer. .

Der Bundesliga-Skandal 1971 brachte Raphael Disselkamp und Lukas Seppelfricke aus der 9. Klasse des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums beim Geschichtewettbewerb des Bundespräsidenten jetzt einen Förderpreis ein.

Zur Aufgabe des aktuellen Wettbewerbs „Ärgernis, Aufsehen, Empörung: Skandale in der Geschichte“ fiel den beiden Schülern sofort ein naheliegendes Thema ein.

Ihre Arbeit „Wir können nicht so schnell spielen, wie die anderen zahlen! Der Bundesligaskandal 1971“ beschäftigte sich insbesondere mit den Imageauswirkungen für Schalke 04 im Rahmen des Skandalspiels gegen Arminia Bielefeld.

Noch heute nehmen gegnerische Fans den Schalker Spielern die Manipulation der Fußballspiele und die anschließenden unrühmlichen Auftritte vor dem Gericht übel und beschimpfen den FC Schalke als FC Meineid. Doch wie sah die Reaktion damals auf das bekannteste Spiel, die 1:0 Niederlage gegen Arminia Bielefeld am 17.04.1971 aus?

Langfristige Detailarbeit

Dieser Frage gingen beide Schüler mit Archivarbeit und Interviews nach und stellten dabei fest, dass die Arbeit als Historiker mehr ist als das reine Zusammensetzen von Zahlen- und Datenreihe. In langfristiger Detailarbeit entstand ein kleines Heftchen und die Einsicht, dass Ereignisse nicht immer von allen sofort als Skandal wahrgenommen werden, sondern die langfristige Perspektive die Urteilsbildung beeinflusst.

„Die Bereitschaft, an Wettbewerben teilzunehmen und sich außerhalb des Unterrichts zu engagieren, ist wirklich sehr zu loben und deswegen freue ich mich und gratuliere Raphael und Lukas zu dem verdienten Preis“, so der Geschichts-Lehrer Dr. Sach, der die Beiden betreute.