Gelsenkirchen-Buer. . Prostitution in der Nachbarschaft der Kinderklinik in Buer: Das geht nach Auffassung der Stadt- und Bezirksverordneten Anne Schürmann (FDP) gar nicht. Sie will an der Adenauerallee einen Sperrbezirk einrichten. Die Stadt erkennt keine Gefährdung.

Die Reihe der Sitzungen der Bezirksvertretungen im Stadtnorden wird in der nächsten Woche durch den Bezirk Nord abgeschlossen. Das politische Gremium kommt am Donnerstag, 24. März, um 16 Uhr im Rathaus Buer zusammen und muss sich bei dieser Gelegenheit einmal mehr mit der Prostitution an der Adenauerallee befassen.

Das Thema findet sich gleich in zwei Tagesordnungspunkten wieder - als Sachstandsbericht der Verwaltung und als Antrag der Stadt- und Bezirksverordneten Anne Schürmann (FDP). Die Auffassung der Stadt, die Einrichtung eines Sperrbezirks sei nicht möglich, weil dort eine Gefährdung des Jugendschutzes nicht erkennbar sei, will Anne Schürmann nicht teilen. Sie verweist auf die Kinderklinik, die dort in unmittelbarer Nähe seit 2009 zu finden sei. „Zudem wird dieses Gebiet täglich von Kindern als Schulweg frequentiert“, argumentiert sie. Zudem müsse geklärt werden, ob nicht auch eine Verletzung des öffentlichen Anstandes aufgrund der Gebietsstruktur vorliege. Anne Schürmann: „Zum Schutze der Jugend und der Sittlichkeit ist es zwingend erforderlich, die entsprechenden Maßnahmen einzuleiten, um einen Sperrbezirk zu errichten.“ Die Weiterentwicklung der Fläche der ehemaligen Kokerei Hassel und die Neueinrichtung der Verwaltung der Grundschule Im Brömm sind weitere Themen, mit denen sich der Bezirk zu befassen hat.