Gelsenkirchen-Buer.

Ein letztes Stück fehlender Asphaltdecke in Gelsenkirchen-Beckhausen macht deutlich: Der Umbau der Horster Straße im dortigen Bereich ist fast abgeschlossen. Ende 2011 rückt die Baustelle nach Gelsenkirchen-Buer.

Ein letztes Stück fehlender Asphaltdecke in Beckhausen macht deutlich: Der Umbau der Horster Straße im dortigen Bereich ist fast abgeschlossen. Nach Abschluss dieser Arbeiten können die Männer vom Straßenbau erst einmal ihre Sachen zusammenpacken, denn der nächste Abschnitt innerhalb des Gesamtumbaus der Horster Straße steht erst zum Jahresende an.

„Der Baustart für die Arbeiten in der Innenstadt von Buer ist für Ende 2011 geplant“, umreißt Stadtsprecher Martin Schulmann den Zeitplan für das zweite Teilstück. Es erstreckt sich zwischen dem Goldbergplatz und der Vinckestraße.

Kulturmeile wird besonders betont

Herzstück der Maßnahme ist die so genannte Kulturmeile, die durch Oberflächengestaltung und Stadtmöblierung das kulturelle Umfeld von Kunstmuseum, Schauburg und „Skulpturenpark“ an der Rottmannsiepe deutlicher betonen will. Schulmann: „Das Planfeststellungsverfahren läuft.“ Deshalb ist das Rathaus in den nächsten Wochen und Monaten vor allem mit planerischer Hintergrundarbeit beschäftigt, um alles klar zu machen für den nächsten Einsatz der Männer vom Straßenbau.

Mehr Fläche, mehr Ordnung mehr Chic: So lassen sich die zahlreichen Gestaltungsansätze auf den Punkt bringen. Passanten bekommen mehr Fläche zum Flanieren und Verweilen zurück, ein abgestimmtes Pflaster hebt die unterschiedlichen Nutzungsbereiche hervor, die Reduzierung der Fahrleitungsmasten und der Absperrpoller und -pfosten sorgt für ein einheitliches und aufgeräumtes Erscheinungsbild. Das dichte Geflecht aus Fahrleitungen und Verspannungen, das die Horster Straße überzieht, wird zugunsten eines einfachen Fahrdrahtes ersetzt, aus dem die Straßenbahn ihren Strom bezieht.

Eingeschränkte Parkmöglichkeiten

Was den Fußgängern an Fläche zugeschlagen wird, muss den Autofahrern genommen werden: Parkmöglichkeiten am Straßenrand, wie sie heute noch bestehen, sind in Zukunft deutlich eingeschränkt.

Eine Neugestaltung ist auch für die Straßenbahnhaltestelle Buer Rathaus/Goldbergplatz vorgesehen. Der Höhenunterschied, der auch bei den modernen Variobahnen der Linie 301 zwischen dem Ausstieg und dem Pflaster noch klafft, wird demnächst keine Stolperfalle mehr sein. Eine etwa 22 Zentimeter hohe Aufpflasterung, behindertengerecht zugänglich und mit modernen Unterstellmöglichkeiten versehen, soll dann den niveaugleichen Ein- und Ausstieg ermöglichen. Auch das in weiten Teilen zugewachsene Rondell am Goldbergplatz wird sein Gesicht verändern. Geplant ist, Bäume, Hochbeete und die alte Brunnenanlage zu entfernen.

Die Stadt geht von Kosten zwischen 1,5 und 1,8 Mio Euro aus.