Gelsenkirchen-Buer. Die Kritik am neuen Radfahrstreifen in Buer reißt nicht ab. Änderungswünsche wurden jetzt an die Gelsenkirchener Verwaltung geschickt..

20 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Verkehr im Quartiersnetz Buer Ost trafen sich am Mittwochabend und diskutierten nur über ein Thema: den neuen blauen Radfahrschutzstreifen auf der De-la-Chevallerie-Straße.

„Wir sind mit der Neugestaltung nicht zufrieden“, sagt der Sprecher der Gruppe Wilfried Reckert. Man habe sich Gedanken gemacht, was in der Situation konkret zu ändern sei und wolle diese Forderungen in den nächsten Tagen an die Verwaltung schicken.

Umfahrung für Buer gefordert

„Eine Lösung wird es nur geben, wenn die geplante Umfahrung der buerschen Innenstadt über die Ringe steht“, sagt Reckert. Das Quartiersnetz setzt darauf, dass in drei bis vier Jahren ein komplett abgetrennter 2,50 Meter breiter Radstreifen die Zwischenlösung ersetzen wird.

Dr. Wilfried Reckert, Sprecher der AG Verkehr im Quartiersnetz Buer Ost.
Dr. Wilfried Reckert, Sprecher der AG Verkehr im Quartiersnetz Buer Ost. © FUNKE Foto Services | Thomas Schmidtke

In der Zwischenzeit soll die Verwaltung aber dennoch einige Veränderungen vornehmen. „Zur Pfefferackerstraße gibt es keine Absenkung“, kritisiert Reckert. Radler, die in die Pfefferackerstraße abbiegen wollen, müssten über den Bürgersteig fahren. Ähnliches gilt auf der anderen Seite für das Marientor. Dort habe man zwar ein Nullabsenkung zum Bürgersteig eingerichtet. Die sei aber zu schmal.

Brief an die Verwaltung

Zudem bitte das Quartiersnetz die Verwaltung, Briefe an die Verkehrsunternehmen Vestische und Bogestra, an Gelsendienste, Fahrschulen sowie Taxiunternehmen zu senden, um dort für die neue Situation zu sensibilisieren.

Außerdem regen die Mitglieder an, dass die Trennung von Radweg und Fahrbahn deutlicher markiert wird. „Zahlreiche Autofahrer überfahren den Radweg als sei nichts verändert im Vergleich zur früheren zweispurigen Straßenführung“, so Reckert. „Man könnte die Streifen so ausstatten, dass Autofahrer es auch akustisch wahrnehmen, wenn sie drüber rollen“.

Nächstes Treffen im September

Das nächste Treffen der Arbeitsgemeinschaft Verkehr findet am Mittwoch, 11. September, um 17 Uhr im Nachbarschaftszentrum Löchterheide an der Pfefferackerstraße 67 statt. Ein Thema unter anderem: Die angedachte Verlängerung der Fußgängerzone in die Goldbergstraße.