Buer. Echte Stars bietet „Rock am Dom meets Cityfest“ vom 6. bis 8. September: „Wingenfelder“ treten bei dem Open-Air-Spektakel auf.

Länger, größer, und durchaus ein bisschen sexy soll sie geraten, die siebte Auflage des Festivals „Rock am Dom“, die von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. September, Fans (fast) aller Stilrichtungen vom Sofa locken soll. Was 2018 noch aus der Not geboren war aufgrund einer ungeplanten zeitlichen Überschneidung, ist nun bewusst ins Konzept eingebaut: die Kooperation mit der Werbegemeinschaft Buer und ihrer Veranstaltung „Cityfest“. Als „Rock am Dom meets Cityfest“ bieten die Akteure rund 30 Bands auf vier Bühnen, darunter ein Zugpferd, das Zuhörer aus auswärtigen Städten nach Buer holen dürfte: „Wingenfelder“ – Köpfe und Stimme von „Fury in the Slaughterhouse“.

Gewöhnt an große Hallen

Die „Fury in the Slaughterhouse“-Köpfe Kai und Thorsten Wingenfeld treten als „Wingenfeld“ mit zwei weiteren Musikern in Buer auf.     
Die „Fury in the Slaughterhouse“-Köpfe Kai und Thorsten Wingenfeld treten als „Wingenfeld“ mit zwei weiteren Musikern in Buer auf.      © Anne de wolff

„Seit fünf Jahren schon sind wir an Kai und Thorsten dran, jetzt endlich ist es uns gelungen, sie als Haupt-Act für den Samstagabend zu verpflichten“, berichtet Mit-Initiator Andreas Szepan vom Förderverein „Rock am Dom“. Das „Slaughterhouse“-Duo kommt mit zwei weiteren Musikern auf die Domplatten-Bühne, im Gepäck deutschen Akustikrock, der die Zuhörer mitnimmt auf die Suche nach der Wahrheit zwischen den Dingen. „Im vergangenen Jahr haben Kai und Thorsten mit ,Fury’ noch Hallen mit 40.000 Fans bespielt. Da wird der Kirchplatz in Buer sicher voll sein“, ist Szepan sicher.

Wie 2018 soll die Bühne rückwärtig vor Rewe aufgebaut werden, um die Lärmbelastung für die Anwohner gering zu halten. „Die Rechnung ging letztes Jahr auf, es gab keine Beschwerden“, setzt Ole Siemienski, Chef der Werbegemeinschaft Buer, auf ein gutes Miteinander hier wie an den Standorten der übrigen drei Bühnen: Robinienhof, wo Fans von Elektromusik wieder auf ihre Kosten kommen sollen, Ophofstraße – dort singt vor dem Café Albring-Rüdel Betty Heller – und die obere Hochstraße. „Dort oben können die Bands am Freitag und Samstag erstmals bis 23.30 Uhr spielen. Die Stadt begleitet uns da wohlwollend.“ Hintergrund: Es werde immer schwieriger, Bands für ein Musikfestival zu gewinnen, „bei dem um 22 Uhr der Strom abgedreht wird.“ Auch für die Domplatte erhofft sich Szepan eine etwas großzügigere Regelung „wenigstens um eine halbe Stunde.“ Fest steht aber noch nichts.

Nach wie vor gilt: Der Eintritt ist frei

Umsonst und draußen: Diesem Konzept sind Förderverein Rock am Dom und Werbegemeinschaft treu geblieben. Erneut organisiert die Agentur Cool-Tour das Spektakel, das die Volksbank Ruhr-Mitte finanziell unterstützt.

Weitere Bestandteile sind Auftritte von Musikschülern und der verkaufsoffene Sonntag am 8. September).

Weitere Acts sind „The Magic Mumble Jumble“, ein siebenköpfiges Musikerkollektiv aus den Niederlanden, das bunte, lebendige Weltmusik spielt: Folk, Pop, Indie und Jazz mit Anklängen an die Hippiezeit. „The Esprits“ spielen tanzbarsten Gitarrenrock und -pop der 1980er/90er, und der amerikanische Singer-Songwriter Jordan Prince verzaubert mit Deep-Folk-Perlen.

Zu den Lokalmatadoren gehören „Liquid Assets“ (Indie-Rock), „2nd Skin“ mit ihrem prämierten Post-Punk/Indie-Rock, „The Dublinkis“ (Folk und Pop), „Kaluza & Blondell“ mit handgemachter Folkmusik sowie „The Chap“, die Funk-Soul und Fine-Jazz verbinden.