Gelsenkirchen-Scholven. . Stadtbaurat Martin Harter „priorisiert“ die Forderung von der Driburger Straße nicht. SPD hatte eine Anfrage zur Barrierefreiheit gestellt.
Einen behindertengerechten Zugang zum städtischen Jugendheim an der Driburger Straße in Scholven wird es in näherer Zukunft nicht geben. Die Arbeiten seien „nicht priorisiert“, antwortet
Stadtbaurat Martin Harter auf eine Anfrage des Stadtverordneten Jürgen Köpsell (SPD). Dieser hatte im Beirat für Menschen mit Behinderungen dieses Anliegen vorgebracht. Die Forderung wurde bereits 2017 beim ersten Bezirksforum, der großen Wünsch-dir-was-Aktion der Stadt, auf- und von der Verwaltung zurückgestellt.
Um den jetzigen Eingangsbereich, der über fünf Stufen erklommen werden muss, rollstuhlgerecht umzubauen, wäre eine 15,5 Meter lange Rampe erforderlich. 76 Zentimeter sei der Höhenunterschied.
70.000 Euro Kosten
„Die Länge der Rampe ergibt sich aus einer maximal zulässigen Steigung von sechs Prozent“, argumentiert Harter. Außerdem müsse ein Zwischenpodest von 1,5 Metern Länge eingeplant werden, um den Normen für einen barrierefreien Zugang eines Jugendheimes zu genügen.
Das komplette Bauvorhaben würde die Stadtkasse mit etwa 70.000 Euro belasten.