Gelsenkirchen-Erle. . Ostfriesisches Kegelspiel führt am Wochenende durch Erle. Dazu lädt der BSV Erle-Middelich ein. Und am Ende wird Grünkohl serviert.

Jede Menge Spaß hatten die Schützen aus Erle und Middelich, als sie sich im vergangenen Jahr zum ersten Mal im Bosseln erprobten. Das hat Folgen: Am kommenden Wochenende wollen sie ein weiteres Mal die Kugeln fliegen lassen, um eine Bosselkönigin oder einen Bosselkönig zu ermitteln.

Bosseln ist ein vor allem in Ostfriesland beheimatetes Kegelspiel, das auf Straßen und Wegen ausgetragen wird. Wer es einmal ausprobieren möchte, sollte sich am Samstag, 30. März, um 12 Uhr am Schützenhaus des BSV Erle-Middelich an der Cranger Straße 188 einfinden.

Spieler zielen auf eine Sektflasche

Dort werden die Mannschaften ausgelost und zuvor die Regeln erklärt: Abwechselnd werfen die Mitglieder der Mannschaften ihre Kugeln und die Mannschaft, die am Ende die wenigstens Würfe gebraucht hat, ist Sieger. Aus dem Siegerteam werden dann der Bosselkönig und die Bosselkönigin ausgespielt.

Dabei versuchen die Bewerber, eine Sektflasche zu treffen, die fünf Meter von den Schützen entfernt ist. Der Spieler, der die Flasche zerstört, ist dann König oder Königin.

Bezirksbürgermeister macht den ersten Wurf

Den ersten Wurf macht Bezirksbürgermeister Wilfried Heidl, der auch als Schiedsrichter beim Finale auf der Boule-Bahn „An der Gräfte“ tätig wird, wenn es an die Ermittlung der Bosselmajestäten geht. Danach beginnt der Wettkampf. Die Truppe geht über den Autobahndeckel in Erle bis zum Park in der Gräfte, dort wird eine Verpflegungspause eingelegt.

Auf dem Rückweg zum Schützenhaus legen die Schützen und ihre Gäste einen Halt an der neuen Boule-Bahn gegenüber dem Erich-Kästner-Haus ein, um die Finals zu spielen und die Majestäten zu ermitteln. Der Bossel-Tag geht gegen 18 Uhr mit einem gemütlichen Beisammensein und Grünkohlessen im Schützenhaus zu Ende.