Gelsenkirchen-Horst/Gladbeck. . Helau! Für den jecken Umzug an der Stadtgrenze zu Horst haben sich diesmal über 570 Jecken angemeldet. Eine absolute Rekordbeteiligung.

Größer und bunter denn je – so soll der Umzug der Schubkarren-Karnevalsgesellschaft (KG) am Sonntag, 3. März, sein. Und eines lässt sich jetzt schon sagen: Die Organisatoren der 32. Auflage dieses närrischen Spektakels registrieren einen neuen Teilnehmer-Rekord.

Sage und schreibe 577 Jecken in 27 Gruppen wollen alles dafür tun, damit das Narrenvolk entlang der Route so richtig außer Rand und Band gerät.

Die Gruppen dürfen ihr Motto frei wählen

Zum Vergleich: In der vergangenen Session waren es 23 Gruppen mit 387 Narren. Das siebenköpfige Vorbereitungsteam zeigt sich überwältigt, wie groß die Resonanz ist. Mitorganisator Michael Koloßa: „Wir freuen uns riesig über das hohe Interesse an unserem Schubkarren-Umzug.“

Bunt kostümiert wollen die Jecken wieder durch Rosenhügel ziehen.
Bunt kostümiert wollen die Jecken wieder durch Rosenhügel ziehen. © Lutz von Staegmann

Den Frohnaturen, die sich am Tulpensonntag auf den Straßen in Rosenhügel tummeln und auch die Stadtgrenze zu Gelsenkirchen-Beckhausen überschreiten, sind thematisch keine Grenzen gesetzt. Koloßa, der im Vorjahr als Schmetterling durch die Gegend schwirrte, betont: „Die Gruppen dürfen ihr Motto frei wählen.“ Da seien der Fantasie keine Grenzen gesetzt – wie sollte es auch in der Fünften Jahreszeit, wo man Fünfe gerne gerade sein lässt?

Es wird auch Bezüge zum Bergbau geben

Und so werden unter anderem Harlekine und Ballonfahrer, Gallische Ritter und Neandertaler, Krümelmonster und Clowns, tierische Wesen und Fantasiegestalten die Straßen bevölkern.

Ihr Motto dürfen die Gruppen frei wählen.
Ihr Motto dürfen die Gruppen frei wählen. © Lutz von Staegmann

„Aber auch den Bezug zum Bergbau merkt man deutlich bei den Teilnehmern des Umzuges“, verrät Michael Koloßa. Insgesamt drei der Gruppen hätten dieses Thema als Motto für Wagen und Kostüme aufgegriffen.

„Wir rechnen wieder mit einem regen Treiben am Wegesrand“, so Koloßa. Diese Atmosphäre sei als Teilnehmer „einfach überwältigend“. Zwischen 3000 und 5000 gut gelaunte Karnevalisten tummelten sich im vergangenen Jahr an verschiedenen Standorten und genossen den Umzug.

Auch das Wurfmaterial bestimmen die Gruppen

Und die Narren auf der Straße mischen sich nicht mit leeren Händen unter ihr jubelndes Volk. Für ein lautes „Helau“ aus vielen Kehlen soll es Kamelle, Stofftiere, Lutscher, Notizblöcke und Stifte satt regnen. Was immer sich die Umzugsteilnehmer haben einfallen lassen. Denn das Wurfmaterial bestimmen die Gruppen in Eigenregie. Nur eines kommt nicht in die Tüte: ein gefährlicher Gegenstand.

So dürfte einem fröhlichen Karnevalssonntag nichts im Wege stehen. Lediglich eines liegt nicht in Händen der rührigen Organisatoren von der Schubkarren-KG: das Wetter. Bleibt also nur zu hoffen, dass Petrus ein wahrer Jeck ist und Sonnenschein für die Narren schickt – „Rosenhügel, helau!“

>> DIE SICHERHEIT

  • Bei all dem jecken Trubel lässt die Schubkarren-KG den Gesichtspunkt Sicherheit nicht aus den Augen.
  • Michael Koloßa: „Die Zusammenarbeit mit Polizei, Ordnungsamt, Zentralem Betriebshof klappt hervorragend.“ Für den Fall der Fälle sei das Deutsche Rote Kreuz unter Leitung von Wilhelm Walter zur Stelle.