Gelsenkirchen-Horst. . Krankenhausträger KKEL hat eine neue Verwaltungsleiterin. Anette Christiane Schwarz begleitet auch den Umbau des St. Josef-Hospitals in Horst.

Das neue St. Josef-Krankenhaus kommt“: Zwei Großplakate vor dem Rudolf-Bertram-Platz in Horst kündigen mit einem neuen Fotomotiv die bevorstehenden Veränderungen an. Aus dem Haus, das einst mit einer Vielzahl von medizinischen Abteilungen der gesundheitlichen Grundversorgung im Stadtteil diente, wird ein Fachkrankenhaus, das sich auf Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Psychiatrie inklusive Tagesklinik spezialisiert.

Wie es aussehen wird, zeigt ein Modell in einer der Vitrinen in der Drehtür im Eingangsbereich des Krankenhauses.

Medizinisch und baulich neu ausgerichtet

Die medizinische wie bauliche Neuausrichtung des St. Josef-Hospitals verantwortlich zu begleiten, ist eine von zahlreichen Aufgaben, die sich Anette Christiane Schwarz widmen muss. Seit 2016 für den Gelsenkirchener Krankenhausverbund St. Augustinus tätig, hat die Juristin zum Jahresbeginn die Verwaltungsleitung der KKEL GmbH übernommen. Damit ist sie nicht nur verantwortlich für das Horster Krankenhaus, sondern auch für das Gladbecker St. Barbara-Hospital und das Antonius-Krankenhaus in Kirchhellen mit insgesamt 1300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Sie habe einen positiven Eindruck gewonnen, vom Arbeitgeber und ausdrücklich auch von Gelsenkirchen, betont die 57-Jährige, die mit Mann und drei Kindern in Lüdenscheid zu Hause ist und nun täglich zwischen zwei Fußballwelten pendeln muss. Nach den zahlreichen Geschäftsführer-Wechseln bei der KKEL, die zu einer verständlichen Verunsicherung des Personals geführt hätten, sei man nun auf einem guten Weg: „Es gibt hier viele langjährige Mitarbeiter, die sich weit über ihren Beruf hinaus engagieren.“

Wieder vollwertiges Krankenhaus mit 230 Betten

Anette Christiane Schwarz hat gleich drei Baustellen im Blick. Nach Abschluss der europaweiten Ausschreibung, die noch nicht abgeschlossen ist, wird sich Horst zum Jahresende etwas tun: „Dann wird das Verwaltungsgebäude abgerissen und durch einen dreistöckigen Neubau für die Geriatrie und Psychiatrie ersetzt.“ Augustinus-Geschäftsführerin Susanne Minten ergänzt: „Alle Patientenzimmer werden mit Nasszellen ausgestattet. Am Ende wird Horst mit rund 230 Betten wieder ein vollwertiges Krankenhaus erhalten.“

In Gladbeck wird das St. Barbara-Hospital um einen Nordflügel ergänzt, um dort eine zentrale Notaufnahme, einen Bereich für Intensivmedizin und einen OP-Saal unterzubringen. Bis zur Fertigstellung soll noch in diesem Jahr eine räumliche Lösung für die Notaufnahme gefunden und ein kleiner Cafékiosk errichtet werden. In Kirchhellen stehen die bauliche Erweiterung der Station 1 mit ihrem geschützten Bereich und die Ertüchtigung der Gebäudetechnik an. Susanne Minten: „An den drei Standorten investieren wir rund 70 Millionen Euro.“