Gelsenkirchen-Buer. . Umweltausschuss trifft sich zur Sondersitzung. Pläne liegen im Rathaus Buer aus. Einwände sind bis März möglich.
„Die SPD-Fraktion ist alles andere als begeistert, dass weitere gefährliche Abfälle auf unserem Stadtgebiet gelagert werden sollen.“ Michael Maaßen fand im Umweltausschuss am Dienstag klare Worte zu den Plänen der AGR, die Zentraldeponie im Emscherbruch zu erweitern. Die SPD hatte einen Dringlichkeitsantrag gestellt, um das Thema im Ausschuss diskutieren zu können.
Geht es nach den Vorstellungen der AGR (Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet), wird die Zentraldeponie in den nächsten Jahren um zehn Meter wachsen. Die AGR möchte jetzt folgende zusätzliche Volumina von der Bezirksregierung genehmigt bekommen: DK I: ca. 1,2 Mio Kubikmeter, DK II (mit geringem organischem Anteil) ca. 1,9 Mio Kubikmeter und DK III (gefährliche Abfälle): ca. 1,5 Mio Kubikmeter. Einen entsprechenden Antrag hat das Unternehmen im November bei der Bezirksregierung gestellt.
Pläne liegen bis zum 20. Februar aus
„Das Planfeststellungsverfahren läuft“, erklärte eine Mitarbeiterin der Bezirksregierung im Umweltausschuss. In Münster gehe man davon aus, dass es Anfang Mai einen Erörterungstermin geben wird.
Bis zum 20. Februar liegen die Unterlagen der AGR im Zimmer 303 des Rathauses Buer aus. Dort können sie eingesehen werden und Einwände gegen die Erweiterung der Deponie abgegeben werden. Diese müssen bis zum 19. März der Bezirksregierung in Münster vorliegen. Voraussichtlich am Mittwoch, 20. Februar, wollen sich die Mitglieder des Umweltausschusses zusammen mit den Mitgliedern der Bezirksvertretung Ost zu einer Sondersitzung treffen. Dort soll die Verwaltung eine erste Einschätzung abgeben. Zudem sollen Vertreter der AGR und der Bürgerinitiative „Uns stinkt’s“ eingeladen werden.