Gelsenkirchen-Buer. . Der nächste Fahrplanwechsel im Sommer sieht Verbesserungen im Stadtnorden und Stadtosten vor. Eichkampsiedlung wird samstags bis abends bedient.

Nach zahlreichen Untersuchungen, Gesprächen, Diskussionen, Beratungen und Abstimmungen steht jetzt fest: Zum Fahrplanwechsel im Juli werden sechs Maßnahmen umgesetzt, die das Nahverkehrsangebot aufwerten sollen.

Aus den Prüfaufträgen, die in der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes festgehalten wurden, sind konkrete Verbesserungen abgeleitet worden, die vor allen den Stadtnorden betreffen. Die Jahresleistung der Busse wird um knapp 200.000 zusätzliche Kilometer gesteigert, ein Service der seinen Preis hat: 208.700 Euro.

Linie 247

Mit rund 14.400 Euro umfasst die Erschließung der Wohngebiete in Buer-Ost und im Bereich der Sportanlagen Löchterheide den größten Anteil im Stadtnorden. Dort wird die Buslinie 247 eine veränderte Linienführung erhalten, die die Löchterheide und Lindenstraße besser an die buersche Innenstadt anbindet und in Gegenrichtung die nördliche Innenstadt und das Marien-Hospital erschließt und im weiteren Verlauf auch eine Direktverbindung zum Stadtteil Scholven ermöglicht.

Darüber hinaus ist vorgesehen, die Betriebszeiten der Linie 247 zu erweitern. Drei zusätzliche Fahrtenpaare werden dafür sorgen, dass sich das Fahrplanangebot an Sonn- und Feiertagen verdichtet.

Linie 397

Für die Bewohner der im Schatten der Zentraldeponie gelegenen Eichkampsiedlung verkehrt die Linie 397 ab Sommer auch an Samstagen bis etwa 20 Uhr. Bislang startet samstags ab Buer Rathaus gegen 15 Uhr der letzte Bus in Richtung Eichkamp. In Ergänzung dazu soll das Anrufsammeltaxi in den Abendstunden und an Sonntagen einen neuen Tarif erhalten, der ein Umsteigen auf andere Linien ohne Lösen eines zusätzlichen Fahrschein ermöglicht.

Linie 398

Im Stadtosten ist eine weitere Verbesserung vorgesehen: Busse der Linie 398 werden in Zukunft die Haltestelle Burgsteinfurter Straße ansteuern, die in der Zwischenzeit barrierefrei ausgebaut wurde und somit ein stufenfreies Ein- und Aussteigen ermöglicht.

Linien 301 und 302

Erst mit dem Fahrplanwechsel im Dezember werden die Veränderungen für die Straßenbahnen umgesetzt. Die Linie 301 erhält eine Verstärkung durch die Linie 301 E, die Linie 302 wird um die Linien 300 und 304 ergänzt. Auf diese Weise soll eine Bedienung im 7,5-Minuten Takt entstehen.

Direkter Weg von der Feldmark nach Rotthausen

Mit knapp 170.000 Euro Mehraufwand schlägt die Einrichtung der neuen Buslinie 388 zu Buche. Sie verbindet zukünftig vom Hauptbahnhof kommend die Feldmark mit Rotthausen und endet am Marienhospital in Ückendorf. Um einen 30-Minuten-Takt fahren zu können, muss die Bogestra zwei zusätzliche Busse einsetzen.

Da noch die letzte Abstimmung mit der Stadt Bottrop fehlt, steht der Start für eine Ausweitung des Angebot auf der Schnellbuslinie 29 noch nicht fest. Ab Sommer, spätestens ab Winter soll der SB 29 die Innenstädte von Gelsenkirchen und Bottrop an Samstagen im Stundentakt bis etwa 18.30 Uhr verbinden.