Gelsenkirchen-Horst. . Nach einem Ortstermin mit der Gelsenkirchener Verwaltung steht fest, dass Gobbo seine Weihnachtswelt ohne bewilligten Bauantrag nicht öffnen darf

Der Stadtteil muss in diesem Jahr auf seine Außenstelle des Nordpols verzichten. Nach einem Ortstermin mit der Stadtverwaltung steht fest, Adriano Gobbo darf seine Weihnachtswelt ohne einen bewilligten Bauantrag nicht öffnen. Der Grund: statische Bedenken.

Seit Jahren arbeitete der rührige Italiener an seiner winterlichen Wunderwelt im Hinterhof, ließ Santa samt Schlitten auf dem Carport landen, baute für Maria, Josef und das Christkind eine Hütte. Alles jedoch ohne statische Gutachten.

Diebstahl befürchtet

„Das ist der wesentliche Punkt“, so Stadtsprecher Oliver Schäfer, der bei dem Gespräch anwesend war und noch versucht hatte, einen Kompromiss zu finden. „Nämlich alles vom Carport runter zu holen und auf den Boden zu stellen. Das wäre ein gangbarer Weg für dieses Jahr.“

Den will Adriano Gobbo jedoch nicht beschreiten. „Das kann nicht funktionieren“, befürchtet er vor allem den Diebstahl seiner vielen weihnachtlichen Utensilien. In den sozialen Netzwerken verkündete er deshalb, in diesem Jahr werde er nicht öffnen, sucht stattdessen nun einen Statiker „mit Herz“, der helfen will. „Die Leute sind schockiert“, berichtet Adriano Gobbo von den Reaktionen. Die Menschen, vor allem die zahlreichen Kinder, seien tief enttäuscht. So wie er selbst es ist. „Wenn es so weiter geht, steht Gelsenkirchen demnächst auf Platz 402.“