Buer. . Das Café Albring-Rüdel wartet in der neuen Saison mit vier Konzerten auf, die unterschiedlicher nicht sein können.

Gerade eben klingt, im wahrsten Sinne des Wortes, die Saison der Kaffeehauskonzerte bei Albring-Rüdel aus, da präsentieren die Macher die nächsten Höhepunkten. Bernd Rüdel und sein Mann, Jörg Brücker, warten mit Facettenreichem auf, das doch einen roten Faden hat: Es dreht sich alles um die Grandes Dames der Musikbühnen.

Zum Auftakt der Spielzeit geht es am 10. September um Barbra Streisand. Für viele ist sie die Sängerin und Schauspielerin überhaupt. Unzählig sind ihre Fans. Die buersche Sängerin Betty Heller ist eine von ihnen und stellt an der Ophofstraße ihr Programm „A Tribute to Barbra Streisand“ vor. Darin enthalten ist ein Potpourri aus Jazztiteln, Musicalhits, Broadwaysongs und Filmklassikern. Sie alle werden sehr puristisch vorgetragen. „Die Heller“ wird nur am Klavier begleitet.

Irischer Herbst an der Ophofstraße

Almuth Herbst ist vielen Besuchern des Musiktheaters ein Begriff. Auf der kleinen Kaffeehausbühne aber gewährt sie Einblicke in das, was sie daneben musikalisch umtreibt: Unter dem pfiffigen Titel „Irischer Herbst“ bietet sie einen Abend mit irischer Musik mit bekannten Traditionals, mit Eigenkompositionen und ein paar Hits der „Pogues“. Begleitet wird die Sängerin von Fabienne O’Kirschke an der Drehleier und diversen Flöten, von Fanny O’Herbst an der Harfe und Udo O’Herbst an der Gitarre. Man hört es schon, hier ist Musik echte Familiensache. Das Konzert findet am 15. Oktober statt.

Im November kommt es zu einem besonderen Gastspiel – außer der Reihe und außergewöhnlich. Dann kommt „Murzarellas Music-Puppet-Show“ nach Buer. Was sich dahinter verbirgt? Bauchgesang. Sabine Murza redet nicht mit dem Bauch, sie singt. Oder vielmehr: Sie lässt ihre Puppen singen. So wie die Kanalratte, die Heavy Metal röhrt. Oder der Kakadu mit der Liebe zum Schlager. Darauf dürfen die Gäste in jedem Fall gespannt sein.

Ein lang ersehntes Heimspiel

Noch eine Überraschung: Sabine Murza stammt aus Gelsenkirchen. Für sie ist es ein lang erwartetes Heimspiel. „Sie wäre schon viel früher hier aufgetreten, fand aber keine geeignete Spielstätte“, so Bernd Rüdel, der erklärt, an solch Sonderveranstaltungen wolle man, vor allem nach dem Erfolg von Carmela de Feo, festhalten. „Wir wollen einmal in der Saison auch mal etwas Anderes anbieten.“ Zum Abschluss stehen wieder zwei Weihnachtskonzerte mit Richetta Manager auf dem Programm (10. und 17. Dezember). In diesem Jahr bringt die beliebte Sängerin vor allem deutsche Lieder zum Fest mit, bei denen dann natürlich auch mitgesungen werden darf.