Gelsenkirchen-Buer. . Auf dem Erlebnispfad „Unter uns“ im Stadtteilpark Hugo lernen Kinder und Jugendliche das vielfältige Leben im Boden kennen.

Auf der Fläche der ehemaligen Zeche und Kokerei Hugo entsteht neben einem Biomassepark eine Grünanlage, in der auf einem Umwelt-Infopfad Naturerfahrungen gesammelt werden können. Dieses Gemeinschaftsprojekt wird von der RAG Montan Immobilien GmbH, dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW sowie der Stadt Gelsenkirchen realisiert.

Ein Teil des Naturpfades ist der Bodenerlebnispfad „Unter uns“, der insbesondere Kindern und Jugendlichen die Bedeutung des Umweltmediums Boden näher bringen soll. Dabei steht neben der klassischen Art der Informationsgewinnung durch Tafeln und in Ausstellungscontainern vor allem das aktive Erleben des Bodens im Vordergrund. Beim Spielen und Lernen an interaktiven Stationen machen kleine aber auch große Besucher spannende Erfahrungen mit dem Boden.

Informationsinteresse steigt

Sowohl bei der Eröffnung des Bodenerlebnispfades im Juni 2016 als auch bei weiteren Veranstaltungen auf der Fläche konnte ein gesteigertes Interesse der Besucher am Bodenerlebnispfad registriert werden. Das Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen hat sich daher entschlossen, zukünftig auch außerhalb von Sonderveranstaltungen Führungen und Workshops anzubieten. Zielgruppen dürften vor allem Kitas sowie Grundschulen im nördlichen Stadtgebiet sein.

Ein Handzettel wird in den nächsten Wochen in den städtischen Anlaufstellen ausgelegt und an die Kitas und Grundschulen im nördlichen Stadtgebiet versandt. Er informiert über den Bodenerlebnispfad im Biomassepark Hugo (Eingang: Brößweg 40) und lädt zu einem Besuch ein. Der Flyer liegt an mehreren Stellen wie zum Beispiel in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus, dem Rathaus Buer oder in den Stadtbibliotheken aus.

Signalrote Container markieren sechs Stationen

Der Bodenerlebnispfad „Unter uns“ zeigt anhand von sechs Stationen wie vielfältig Böden sind. So können zum Beispiel in der Substratwelt neun verschiedene Böden begangen und gespürt werden. Kies fühlt sich unter den Füßen ganz anders an als etwa Asphalt. Und im Boden selbst ist richtig viel los, wie ein Blick durch das Bodenfenster zeigt. Schnecken, Würmer und andere Kleinstlebewesen haben abgestorbene Blätter und Äste in Humus verwandelt, der Pflanzen wertvolle Nährstoffe liefert. Im Boden leben aber noch weitere Bewohner, wie eine andere Station zeigt. In einem Kilogramm Boden können mehrere Millionen Lebewesen stecken.

Der Boden unter uns ist also ziemlich lebendig und alles andere als langweilig. Der Bodenerlebnispfad kann jederzeit besucht werden. Wer es aber ganz genau wissen will, besucht ihn unter kundiger Führung.

Für Schulklassen und Kitas

Schulklassen, Kindertagesstätten oder andere interessierte Besuchergruppen können sich an die Mitarbeiter des Umweltreferats der Stadt wenden, um entsprechende Termine zu vereinbaren.