Gelsenkirchen-Buer. Das Kinder- und Jugendhaus der Neuer-Stiftung ist zu einem beliebten Treffpunkt geworden. Die SPD-Ratsfraktion sah sich vor Ort um.
Am ersten Tag nach der offiziellen Eröffnung im Oktober 2014 war der Zuspruch im „Manus“ noch etwas verhalten. Aber spätestens seit dem zweiten Tag ist das Kinder- und Jugendhaus der „Manuel Neuer Kids Foundation“ eine gefragte Adresse. 70 bis 90 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 18 Jahren kommen täglich zur Urbanusstraße, um dort gemeinsam Mittag zu essen, Hausaufgaben zu machen und die Freizeit zu verbringen.
„Buer ist zwar nicht das Kerngebiet eines sozialen Brennpunkts“, erläuterte Hendrik Schultze-Oechtering, Geschäftsführer der Stiftung, als sich jetzt Mitglieder des SPD-Ratsfraktionsvorstands vor Ort über die Arbeit informierten. Aber die Nachfrage nach Freizeit- und Bildungsangeboten für benachteiligte Kinder und Jugendliche ist auch hier gegeben, so dass sich im „Manus“ an manchen Tagen sogar über 100 kleine Gäste einfinden.
Workshops für angehende DJs
Workshops für angehende DJs, kickern im Keller oder neue Medien ausprobieren im Computerraum: Das Angebot ist vielseitig. Dafür sorgt Einrichtungsleiterin Katrin Zierhut mit ihrem Team, zu dem u.a. drei Erzieherinnen und sieben Honorarkräfte gehören. Sie betreuen ihre Besucher in der Regel schultäglich montags bis freitags von 11.30 bis 20 Uhr.
SPD-Sozialpolitiker Lutz Dworzak lobte das soziale Engagement des Fußballspielers, der unweit vom „Manus“ aufgewachsen ist und nebenan die Lindenschule besuchte: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass Manuel Neuer Gelsenkirchen nicht vergessen hat.“ Seine Stiftung stellt im Jahr rund 400 000 Euro für soziale Zwecke zur Verfügung. Ein Großteil davon fließt in den Betrieb des „Manus“.