Gelsenkirchen-Buer. Heimatverein bringt eigene Ideen für das Handlungskonzept ein: Technologiepark, Studentenwohnungen, Grünpflege, Verwaltungszentrum.
- Die Stadt bittet um Vorschläge für das Integrierte Handlungskonzept in Buer
- Jetzt meldet sich der Verein für Orts- und Heimatkunde und bringt eigene Ideen ein
- Außenwirkung auf den Emscher-Lippe-Raum soll gestärkt werden
Den Blick nicht nur auf die Innenstadt und die Fußgängerzone richten, sondern Buer als zweites Gelsenkirchener Stadtzentrum auffassen mit Außenwirkung auf den Emscher-Lippe-Raum: Für diese Vision macht sich der Verein für Orts- und Heimatkunde stark, nachdem die Stadt jetzt die Erarbeitung eines Integrierten Entwicklungskonzepts für das buersche Zentrum angestoßen hat.
Die Schwerpunkte des jetzt vorgelegten „Aktionsplans Zentrum Buer-Mitte“ liegen auf den Bereichen Wissenschaft, Kultur, Freizeit, Verkehr, Einzelhandel. So spricht sich der Heimatverein für den Aufbau eines Technologieparks, die Ansiedlung eines Fraunhofer Institutes, die Ausweisung von Wohnbereichen für Hochschulangehörige und den Bau von Studentenwohnheimen in Zentrumsnähe aus.
Kulturmeile ausbauen, Schwerpunkt Kinetik
Um die Kulturmeile auszubauen, denkt der Verein an eine Galerie im Schauburg-Gebäude oder an die Kinetik, die gegenüber im Kunstmuseum einen Schwerpunkt bilden sollte. Die weit über die Stadt ausgelagerten Exponate sollten wieder zu einem Heimatmuseum zusammengeführt und VHS-Einrichtungen sich an zentraler Stelle befinden.
Für die Grünanlagen wünscht sich der Verein eine sachgerechte Pflege, die Bedeutung von Sport-Paradies und Emscher-Lippe-Halle sollten gestärkt werden. Verbunden mit einem elektronischen Leitsystem sollte weiterer Parkraum geschaffen, der Bahn-Haltepunkt Buer-Nord besser angebunden werden. Für das fehlende Warenangebot, verursacht durch die Schließung von Sinn Leffers, müsse ein adäquater Ersatz geschaffen werden. „Welche Probleme behindern die Wiedereröffnung?“, fragt Gerd Escher, Vorsitzender des Heimatvereins, mit Blick auf die Markthalle.
Verwaltungszentren gehören in die Innenstadt
Im Zusammenhang mit dem „schwarzen Block“ in der Fußgängerzone will Escher wissen, ob es Zukunftspläne bei der Einigung mit dem Eigentümer gebe. Eine Verschönerung der Domplatte, des Marktplatzes und der Mittelstreifen kann sich Escher durch Bäume, Blumen, Kunst und Brunnen vorstellen. Zudem denkt er an die Reaktivierung der Springequelle. Auch das ist dem Verein wichtig: „Verwaltungszentren gehören in die Innenstadt.“
Escher: „Ein Teil der Vorschläge lässt sich kurzfristig verwirklichen, andere erfordern einen längeren Atem. Unsere Stadt muss auch für Buer Werbung machen, nach außen und auch nach innen.“