Gelsenkirchen-Schaffrath. Die nächste Quartierskonferenz Schaffrath trifft sich am 4. April im Jugendzentrum Nottkampstraße und hofft auf zahlreiche Mitstreiter.
An der Entwicklung des eigenen Wohnumfelds mitzuwirken, schafft lebendige Gemeinschaft durch vielfältige Aktivitäten und gemeinsames Tun. Mitmachen lohnt sich also. Die nächste Schaffrather Quartierskonferenz findet Montag, 4. April, statt. Die beginnt um 18 Uhr im Jugendzentrum an der Nottkampstraße.
„Schaffrath wächst als Modellquartier im Projekt Quartiersnetz immer stärker zusammen“, meint Astrid Hornschuh vom Generationennetz Gelsenkirchen e.V., Ansprechpartnerin für den Koordinierungskreis, in dem sich viele Bürger und Dienstleister gemeinsam für die Quartiersentwicklung engagieren. Viele Menschen kommen gern zu den Quartierskonferenzen, tauschen sich aus und verabreden sich zur Umsetzung ihrer Ideen und Wünsche.
Nahversorgung und Seniorenwohnungen
Und nicht nur das: sie kämpfen für den Erhalt und die Verbesserung der Nahversorgung, das Entstehen von seniorengerechtem Wohnraum, die Sicherheit besonders von Kindern, Älteren und Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf im öffentlichen Raum. Es geht dabei um gut begehbare Fußwege und die familienfreundliche Gestaltung der Spielplätze.
Begonnen wurde damit, professionelle Hilfeleistungen und Nachbarschaftshilfe zusammenzubringen - ganz real durch persönliche Begegnungen und auch digital auf der Schaffrather Quartiers-plattform, die zukünftig im Techniktreff von Bürgern und Dienstleistern selbst betrieben und mitgestaltet werden wird und demnächst richtig an den Start gehen kann.
Treffpunkt für den Stadtteil
Die Schaffrather haben sich viel vorgenommen: Einen Treffpunkt möchten sie haben als Mittelpunkt für das Stadtviertel. Als Ort für Begegnung und Gespräche, für Spiel und Spaß, für Bildungs- und Beratungsangebote, für Technikbegleitung und Tauschbörsen und für alles, was noch fehlt, damit vielfältiges Miteinander sich weiter entwickeln kann. Barrierefrei umgebaut werden soll der Treffpunkt. Niemand, der die neuen Angebote nutzen oder eigene Angebote machen will, soll draußen bleiben. Dazu hat auch die Deutsche Fernsehlotterie mit Fördergeldern beigetragen. Die Umbauarbeiten sind in vollem Gange, wenn alles gut geht, kann im Sommer der Betrieb mit einem bunten Eröffnungsfest aufgenommen werden. Das ist auch der Wunsch des Eigentümers Christian Herberhold, der das Projekt von Beginn an mit getragen hat.
Damit auch langfristig alles gut klappt, braucht es Unterstützung von allen Seiten – dafür haben Bürger und Dienstleister sich im Förderverein „Schaffrather Mitte e.V.“ zusammengetan und viele Mitglieder gewonnen und Spenden eingesammelt. Jede Spende, jeder Mitgliedsbeitrag ist gut angelegt für mehr und vielfältigere Möglichkeiten in Schaffrath.
Chancen nutzen und Pläne schmieden
Jetzt geht es darum, die neuen Chancen zu nutzen und Pläne zu schmieden, wie der Treffpunkt ab dem Frühsommer mit Leben gefüllt werden soll. Was zeichnet den Quartiersentwicklungsprozess besonders aus? Überall kann man sich einbringen, mitgestalten, mit entscheiden und - anpacken. Zum Beispiel bemalen, sobald die Sonne rauskommt und es wärmer wird, Schaffrather im Alter von drei bis über 80 Jahren, mit und ohne Handicap, aber mit jeder Menge Spaß gemeinsam ihre neuen Bänke.
Die wurden von APD, Werkverein Gelsenkirchen und dem Beirat für Senioren der Stadt Gelsenkirchen gespendet und von Beschäftigten aus den Gelsenkirchener Werkstätten für angepasste Arbeit sorgsam hergestellt.
Bunte Bänke an fünf Stellen
Sie werden ab Ende Mai an fünf Orten im Stadtteil als Blickfang zum Verweilen und zu Gesprächen einladen und zeigen: Jede kann etwas Wertvolles für seinen Stadtteil tun – egal, ob es nun schreinern, anmalen, Kuchen backen, fotografieren oder Hilfestellung geben, beraten oder Technik erklären ist. Astrid Hornschuh: „Kommen Sie am 4. April um 18 Uhr zur nächsten Quartierskonferenz doch einfach mal ins Jugendzentrum Nottkampstraße und schauen Sie, was alles geplant wird.“ Wer mitmachen will, ist jederzeitwillkommen.