Essen-Rüttenscheid. . Wegen Unstimmigkeiten mit dem Veranstalter der Clubnacht ziehen Gastronomen mit „Eine Nacht in Rüttenscheid“ am 4. Mai ihre eigene Reihe auf.

Nach Unstimmigkeiten zwischen Veranstaltern, Clubbetreibern und Gastronomen ist die für den 4. Mai geplante vierte Auflage der Rüttenscheider Clubnacht abgesagt worden. Stattdessen haben sich die Köpfe der beiden Clubs „Lucy“ und „19 Down“ zusammengetan, um am gleichen Tag mit „Eine Nacht in Rüttenscheid“ kurzfristig eine Alternative auf die Beine zu stellen. „Immerhin haben wir noch fünf Partys organisieren können und schon viele weitere Anfragen von Interessenten bekommen“, sagt Bastian Herzogenrath, Chef des 19 Down.

Wie bei den früheren Auflagen der Clubnacht, sollen an einem Abend wieder mehrere Partys jeweils unterschiedlicher Stilrichtungen gleichzeitig gefeiert werden. Bei der Premiere von „Eine Nacht in Rüttenscheid“ sind neben den beiden Veranstalter-Clubs noch das Katakomben-Theater, die Kneipe „Früher oder Später“ und der Solid-Club an Bord.

Unstimmigkeiten über Konditionen

Uneinigkeit über die Vertragskonditionen hätten am Ende dazu geführt, dass man sich von den Veranstaltern der Clubnacht getrennt habe, sagte Herzogenrath. Jonas Klingenstein, der die Clubnacht als Veranstalter mit ins Leben gerufen und organisiert hatte, spricht von „unterschiedlichen Interessen, die nicht unter einen Hut zu bringen waren“. Am Ende hätte man sich gezwungen gesehen, die Clubnacht abzusagen, „was natürlich schade ist“. Die Reihe sei aber noch nicht gänzlich gestorben, vielleicht stelle man sich an einem anderen Standort neu auf, kündigte der Rüttenscheider Veranstalter an.

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Für die Nachtschwärmer selbst wird sich aber wohl nicht allzu viel ändern: So bleibt das Konzept fünf unterschiedlicher, aber aufeinander abgestimmter Partys und DJs bei einem gemeinsamen Eintritt für alle beteiligten Locations bestehen. Für Herzogenrath ist die Veranstaltung eine gute Gelegenheit, um die Bandbreite des Rüttenscheider Nachtlebens zu zeigen. „Wir als Clubbetreiber leben ja schließlich von der Vielfalt, die es hier gibt. Wenn an einem Wochenende viele gute Partys gleichzeitig sind, profitieren wir alle davon“, weiß Herzogenrath, der das 19Down vor vier Jahren übernommen hatte.

„Das Publikum braucht eine breitere Auswahl“

Entsprechend begrüßt er auch ein stärkeres Netzwerk zwischen Gastronomen und Clubs, wie es ja auch bei Veranstaltungen der Musiknacht geknüpft wird. Man müsse dem Publikum eine breite Auswahl bieten, „dann kommen auch die Gäste aus dem Umland wie Velbert und Dorsten, die sonst ins Bermudadreieck nach Bochum gefahren wären.“

Um den Standort gemeinsam zu stärken, soll „Eine Nacht in Rüttenscheid“ künftig drei Mal im Jahr über die Bühne gehen, kündigte Herzogenrath an: „Schon jetzt haben sich viele Gastronomen gemeldet, die mitmachen wollen. Wir arbeiten schon an der nächsten Auflage, die voraussichtlich im Herbst startet. Dann werden wir auch mehr als fünf Partys bieten.“