Essen. 13 Essener Sportvereine erhalten Geld aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ für Sanierungen. Was sie damit machen wollen.
Gute Nachrichten für Essener Sportvereine: Sie erhalten insgesamt 864.000 Euro im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ und können damit Modernisierungen und Umbauten an ihren Sportstätten vornehmen. Nachdem fünf Vereine bereits Zuwendungen erhalten hatten, profitieren jetzt weitere acht Clubs von dem Programm und bekommen gut 300.000 Euro.
Die NRW-Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, hat weitere Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ bekannt gegeben. Von dem Förderprogramm für Sportstätten profitieren bereits mehr als 500 Sportvereine aus ganz Nordrhein-Westfalen.
Kanuabteilung des ESV will das marode Flachdach sanieren
Die Kanuabteilung des Eisenbahner Sportvereins (ESV) Grün-Weiß Essen bekommt dabei mit 64.113 Euro die größte Summe für die Sanierung des Flachdaches über dem Jugendraum sowie der Sanitäranlagen im Bootshaus an der Freiherr-vom Stein-Straße in Bredeney (Kosten: 91.590 Euro). Auch die Zuschüsse für die Turnvereinigung (TVG) Holsterhausen 1893 können sich sehen lassen. Für die bauliche Modernisierung und Renovierung des Gesundheitszentrums an der Keplerstraße erhält der Verein 60.549 Euro (Kosten: 86.499 Euro).
300 Millionen Euro stehen für Sportstätten zur Verfügung
Mit dem Programm „Moderne Sportstätte 2022“ werden in Nordrhein-Westfalen Investitionsmaßnahmen zur Modernisierung, Instandsetzung, Sanierung, Ausstattung, Entwicklung, zum Umbau und Ersatzneubau von Sportstätten und -anlagen gefördert.
Insgesamt 300 Millionen Euro stehen im Rahmen des Programms „Moderne Sportstätte 2022“ zur Verfügung.
Die DJK Sportfreunde Katernberg 13/19, ansässig an der Meerbruchstraße, wird bei der baulichen Modernisierung des Wärme-Dämm-Verbund-Systems am Vereinsheim mit 17.909 Euro (Kosten: 25.585 Euro) unterstützt. Fördergelder in Höhe von 29.546 Euro bekommt die Sportgemeinschaft Essen-Schönebeck 19/68 von der Ardelhütte für die bauliche und energetische Modernisierung der Dachterrasse und der Heizung (Kosten: 42.209 Euro).
SuS Haarzopf steckt das Geld in das Vereinsheim
Spiel und Sport (SuS) Haarzopf 1924 kann sich über 20.523 Euro freuen, mit denen die bauliche Modernisierung des Vereinsheims am Föhrenweg unterstützt wird (Kosten: 29.319 Euro). Der Wassersportverein Baldeney 1919, der in Bredeney an der Freiherr-vom-Stein-Straße Segeln anbietet, erhält 47.952 Euro für die bauliche Modernisierung des Bootshauses sowie der Außenanlagen und des Krans (Kosten: 68.502 Euro).
Der Kanu-Klub Zugvogel aus Heisingen bekommt 47.880 Euro für die bauliche und energetische Modernisierung der Sanitäranlagen (Kosten: 68.400 Euro). Die Märkische Turngemeinde (MTG) Horst 1881 wird bei der energetischen Modernisierung der Heizungsanlage im Vereinsheim an der Straße In der Lake mit 12.044 Euro unterstützt (Kosten: 17.206 Euro).
Fünf Vereine waren bereits in der ersten Förderrunde ausgezeichnet worden
In der ersten Förderrunde waren bereits die Vereine Roll- und Eissportverein Gruga, Steeler Kanu-Club, Turnvereinigung Steele 1863, Turnerbund Essen-Frintrop 03 und der Tennisclub Bredeney berücksichtigt worden.
Die Kanuabteilung des ESV Grün-Weiß will mit dem Fördergeld die Sanitäranlagen im 1978 gebauten Bootshaus am Baldeneysee sanieren und das Flachdach über dem bereits in Eigenarbeit sanierten Jugendraum erneuern. „Da besteht akuter Handlungsbedarf, damit es nicht undicht wird“, sagt Steffen Buschmeier, Vorsitzender der Kanuabteilung.
Peter Wehr, Vorsitzender von TVG Holsterhausen, freut sich, dass mit Hilfe der Fördergelder jetzt die Erneuerung von Sanitärbereiche und Böden im Sportzentrum an der Keplerstraße in Angriff genommen werden könne. „Wir sind dort ja schon seit über 30 Jahren ansässig, haben die Räume dann 2007 in großem Maße erweitert. Da es sich nicht um ein städtisches Zentrum handelt, sind wir dort für die Renovierungsarbeiten zuständig, um die Einrichtung auf dem aktuellen Stand zu halten“, so Wehr. Den Antrag auf Fördergelder habe man vor anderthalb Jahren gestellt. Jetzt freue man sich über die Zusage und wolle die Arbeiten zeitnah in Angriff nehmen.
Beginn der Arbeiten steht noch nicht fest
Ulrich Ostermann, Leiter der Fußball-Abteilung beim SuS Haarzopf, ist froh über die Zuschüsse, die in die Renovierung des Vereinsheims von SuS Haarzopf fließen sollen, das Mitte der 1980er Jahre gebaut worden sei. „Wir wollen die Sanitäranlagen auf Vordermann bringen und etwas am Boden machen. Wann es genau losgeht, steht noch nicht fest“, sagt Ulrich Ostermann.
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Staatssekretärin Andrea Milz: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“
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