ESsen-Haarzopf. . Nach neunjährigem Ringen hat der SuS Haarzopf den Zuschlag für einen Kunstrasenplatz erhalten. Auch die Umkleiden sind renovierungsbedürftig.

Während der Rüttenscheider SC um seinen Erhalt kämpft, kann der SuS Haarzopf aufatmen: Die Fußballer haben nach neunjährigem Ringen den Zuschlag für einen Kunstrasenplatz erreicht. Bei der Ratssitzung Mitte Januar wurden entsprechende Gelder im Haushalt freigegeben, im September/Oktober soll der Sportplatz am Föhrenweg fertig sein.

Kein Kunstrasen, kein Nachwuchs

Ulrich Ostermann, Leiter der Fußballabteilung im SuS Haarzopf, weiß, dass Kunstrasenplätze das Lebenselixier der Sportvereine sind. Im Winter war eingesickertes Wasser oft gefroren, hatte den Platz über viele Wochen hinweg unbespielbar gemacht.

„Eltern achten auf Kunstrasen, wenn sie ihre Kinder in einer Jugendmannschaft anmelden“, so Ostermann. Im Klartext: kein Kunstrasen, kein Nachwuchs.

Kicker sammelten rund 60.000 Euro

Bereits seit 2009 bemühten sich die Vereinsverantwortlichen daher immer wieder um Berücksichtigung in den städtischen Plänen. Es bedurfte schließlich der Eigeninitiative des SuS Haarzopf, um die Dinge doch noch zum Guten zu wenden.

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Durch einen Förderverein sammelten die Kicker rund 60.000 Euro ein, die zusammen mit der städtischen Investition von 570.000 Euro die Umbaukosten decken werden.

Leichtathletikanlage wird ebenfalls modernisiert

Auch die angrenzende Leichtathletikanlage wird modernisiert und so auch für den Schulsport attraktiver gemacht. Der Verein wünscht sich, dass mit dem Umbau eine kleinere lokale Firma beauftragt wird, „die vor Ort Präsenz zeigt, damit die Arbeiten schnell abgeschlossen werden können“, so Ostermann.

Der Aushub der Baugrube auf dem Sportplatz soll auf der Wiese hinter dem Südtor verteilt werden. Die Wiese wolle man nach Neuaussaat als zusätzliche Trainingsfläche erschließen – aus eigenen Mitteln. Ebenso stehen eine Anzeigetafel, ein neues Geländer und eine Garage auf der Wunschliste. Dafür sucht der Verein derzeit Sponsoren.

Auch die Umkleidekabinen – Baujahr 1956 – sind stark renovierungsbedürftig. Doch diese sind zusammen mit der angeschlossenen Sporthalle städtisches Eigentum.