Essen-Margarethenhöhe. . Die Margarethe-Krupp-Stiftung und Stadtmobil richten zwei feste Car-Sharing-Stationen ein. Stiftungsvorstand hofft auf weniger Privatfahrzeuge.
Als einen wichtigen Schritt in Richtung neuer Formen der Mobilität sieht Michael Flachmann, Vorstand der Margarethe-Krupp-Stiftung (MKS), die Einrichtung von zwei Haltepunkten für Car-Sharing-Fahrzeuge auf der Margarethenhöhe. Diese wurden jetzt in Betrieb genommen. Für die Mieter der Stiftung sei das ein gutes Angebot, das dazu beitragen könne, die Zahl der Fahrzeuge im Stadtteil zu verringern, weil vielleicht die ein oder andere Familie auf ein Zweitfahrzeug verzichte. Gerade im alten Teil der Margarethenhöhe seien die Straßen eng und Parkplätze Mangelware.
„Die neuen Car-Sharing-Stationen sind eine tolle Sache. Wir sind auf der Margarethenhöhe in Sachen Mobilität eigentlich gut aufgestellt. Aber Car-Sharing-Stationen gab es bisher nicht“, sagt Michael Flachmann. Zur guten Anbindung trage die U-Bahn-Linie 17 und das gut ausgebaute Radwegenetz bei.
Stadtmobil sucht immer neue Kooperationspartner
Man sei sich mit den Verantwortlichen der Stadtmobil Rhein-Ruhr GmbH schnell einig geworden. Diese seien immer auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern. „Sollte die Nachfrage entsprechend sein, könnten sicherlich auch weitere Standorte eingerichtet werden“, sagt Michael Flachmann.
Pünktlich zur europäischen Mobilitätswoche konnten die Stationen auf der Margarethenhöhe in Betrieb genommen werden. Aktuell gibt es zwei Standorte auf der alten Margarethenhöhe, an denen jetzt zwei, später drei Autos feste Standorte haben sollen. An der Endhaltestelle der U 17 sollen künftig ein kleines und ein größeres Fahrzeug, das auch für Transporte nutzbar ist, stehen. „Am Sitz der Margarethe-Krupp-Stiftung an der Sommerburgstraße 16 in der Nähe der U-Bahn-Haltestelle Laubenweg haben wir einen Ladepunkt für Elektrofahrzeuge eingerichtet, so dass dort ein Elektro-Auto von Stadtmobil steht“, sagt Michael Flachmann.
25 flexibel nutzbare Autos sind verfügbar
Laut Matthias Kall ist Stadtmobil auf Partnern in den Stadtteilen angewiesen. „Die Margarethe-Krupp-Stiftung hat uns die Stellplätze zu günstigen Konditionen angeboten.“ Zusätzlich wurde das Bediengebiet für die Stadtflitzer, die keinen festen Standort haben, sondern irgendwo am Straßenrand abgestellt werden können, erweitert. Laut Matthias Kall sei dieses Angebot im Sommer 2013 mit einem kleinen Bediengebiet in Rüttenscheid gestartet und bereits zweimal ausgebaut worden.
Den Kunden würden ab der kommenden Woche insgesamt 25 flexibel nutzbare Kleinwagen in Rüttenscheid, im Südviertel, in Holsterhausen und jetzt auch auf der Margarethenhöhe zur Verfügung stehen. Die Standorte sind über eine App auf dem Smartphone zu ermitteln. Stadtmobil-Mitglieder können die Autos mit einer Karte mit entsprechender PIN-Nummer nutzen.
Kooperation mit Ruhrbahn und anderen Unternehmen
Die Fahrzeugflotte besteht nach Angaben des Essener Unternehmens zu über 30 Prozent aus Elektro- und Hybridfahrzeugen. Stadtmobil kooperiert bei verschiedenen Projekten mit der Ruhrbahn und anderen Verkehrsunternehmen im Umfeld.