Essen-Huttrop. Die Baustelle der Stadtwerke an der Steeler Straße führt zu Verkehrsbehinderungen, da eine Fahrspur gesperrt wurde. Doch ein Ende ist in Sicht.

Autofahrer, die auf der Steeler Straße unterwegs sind, brauchen schon lange starke Nerven. Seit dem Jahr 2017 werkeln sowohl die Stadtwerke Essen als auch die Ruhrbahn vor Ort – und noch immer kommt es zu Verkehrsbehinderungen, da zumindest eine Fahrspur gesperrt werden muss.

Die Baustelle verbindet sowohl Kanalbauarbeiten als auch das Bestreben der Ruhrbahn, für Barrierefreiheit an den die Steeler Straße begleitenden Haltestellen zu sorgen. Im Fall der Haltestelle Dinnendahlstraße ist dies bereits gelungen. Dort schloss die Ruhrbahn ihre Arbeiten in den Jahren 2017/18 ab. Die Stadtwerke verlegten damals zeitgleich neue Abwasserrohre in der Höhe der Haltepunkte Parkfriedhof und Schwanenbusch.

Örtlicher Wechsel zwischen Ruhrbahn und Stadtwerken

Nun folgte der örtliche Wechsel. Während die Arbeiten der Ruhrbahn an der Haltestelle Parkfriedhof nun im Gange sind, beackern die Stadtwerke die Bereiche, die die Ruhrbahn bereits hinter sich hat. Aktuell den Abschnitt der Steeler Straße zwischen Gehrberg und Hilgenbornstraße.

Die alten Wasserrohre haben ausgedient. Sie stammen zum Teil aus den 1920er Jahren und müssen deshalb dringend ausgetauscht werden.
Die alten Wasserrohre haben ausgedient. Sie stammen zum Teil aus den 1920er Jahren und müssen deshalb dringend ausgetauscht werden. © Socrates Tassos

Sehr zum Leidwesen der Verkehrsteilnehmer, die einige Passagen bereits für abgeschlossen hielten. Stadtwerke-Sprecher Dirk Pomplun erklärt: „Für den Außenstehenden mag es so aussehen, als ob wir hier bereits fertig verlegten Asphalt wieder aufbrechen, doch dies ist so nicht ganz richtig.“ Geöffnet wird bestenfalls nur ein Provisorium – eine Hinterlassenschaft der Ruhrbahn.

Neue Wasserleitungen sind 4,5 Kilometer lang

Im besagten Bereich verlegen die Stadtwerke nun insgesamt drei parallel verlaufende Wasserleitungen für Transport und Versorgung mit einer Gesamtlänge von rund 4,5 Kilometern. „Dies alles geschieht nicht nach unserem Good will, sondern unter Regie des Stadtamtes für Straßen und Verkehr (ASV), das alle Baustellen, die Einfluss auf den Straßenverkehr haben, koordiniert“, so Pomplun weiter.

Von Richtung Steele kommend, ist aktuell die rechte Fahrseite betroffen, später in entgegengesetzter Richtung die linke. „In Folge dessen muss zumindest eine Fahrspur derzeit gesperrt werden“, sagt Pomplun.

Während der Arbeiten bleiben die alten Leitungen, die aus den 1920er und 1950er Jahren stammen, ständig angeschlossen, „weil die Verbraucher sonst ohne Wasser dastehen würden.“ Erst wenn die neuen Leitungen komplett intakt sind, werden die einzelnen Hausanschlüsse installiert. „Wenn alles wie geplant läuft, sind wir hier Ende August, spätestens aber im September dieses Jahres fertig“, rechnet Stadtwerke-Sprecher Pomplun vor.

Endgültige Asphaltierung ist Sache der Stadt

Dann wird die Straße auch wieder provisorisch verschlossen, denn die abschließenden Asphaltarbeiten sind Sache des ASV. „Möglich, dass dann eine Zeit lang das Provisorium befahren wird, weil Stadt und Ruhrbahn sehen wollen, ob die Lösung auch wirklich fruchtet.“ Wann die Steeler Straße wieder endgültig frei von Baustellen sein wird, mag Pomplun nicht seriös zu sagen. „Das liegt nun mal nicht in unserer Regie.“