Essen-Haarzopf. . Der Haarzopfer Bürgerbusverein hat ein zweites Fahrzeug für private Fahrten von Vereinen und Schulen. Zwei Fahrzeuge fahren im Linienbetrieb.
Der Bürgerbusverein Haarzopf-Margarethenhöhe-Rüttenscheid hat jetzt ein viertes Fahrzeug, mit dem zusätzliche private Fahrten für Schulen, Kindergärten und Vereine angeboten werden können, teilt der Vereinsvorsitzende Hans Zilles mit. Damit seien jetzt zwei Fahrzeuge im Linienbetrieb und zwei für private Aufträge unterwegs.
Aufgabe des Vereins sei „die Förderung der Mobilität der städtischen Bevölkerung in Essen und die Ergänzung und Förderung des öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere die Abwicklung des öffentlichen Linienverkehrs im Rahmen des Projektes Bürgerbus auf der dafür vorgesehenen Linie“, zitiert Zilles aus der Satzung. „Wir sind für die Mobilität der Bevölkerung zuständig“, so der Vorsitzende. Das neue Fahrzeug habe die Firma Mobil bereitgestellt, die das Gefährt komplett über Werbung finanziere. Auf dem neuen Fahrzeug des Bürgerbusvereins werben 22 Firmen.
Vereine und Schulen buchen Fahrzeug für Ausflüge
Das neue Fahrzeug wurde jetzt im Rahmen des monatlichen Fahrertreffens im Tusem-Vereinsheim auf der Margarethenhöhe präsentiert.
„Wir haben immer wieder Anfragen von Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen, Sportvereinen oder Kegelclubs, die zum Training oder zu Ausflügen gefahren werden möchten und dafür bezahlen. Wir können solche Fahrten relativ preiswert anbieten und nehmen uns das Geld, das in die Bürgerbuskasse fließt, natürlich gern mit“, sagt Hans Zilles. Die Fahrer des Vereins, die über die Personenbeförderungserlaubnis verfügten, würden mitgebucht.
Diskussion über die Bedingungen der Fahrerlaubnis
Die beiden Sprinter-Fahrzeuge, die im Linienverkehr eingesetzt würden, seien durch Landesmittel und Sponsorengelder zu öffentlichen Verkehrsmitteln umbaut worden. Die Bürgerbuslinie sei inzwischen eine Konstante im Nahverkehr geworden, so Zilles.
Die verschiedenen Möglichkeiten in Sachen Fahrerlaubnis nahmen bei dem Treffen einen breiten Raum in der Diskussion ein. Über den normalen Führerschein hinaus sei eine Gesundheitsprüfung und für die Personenbeförderung außerhalb des Linienbetriebes ein zusätzlicher Reaktionstest gefordert. „Wir sind durch all das auch wirtschaftlich gut aufgestellt und können sogar einen kleinen Gewerbesteuerbeitrag für die Stadt Essen generieren“, so Hans Zilles. Ehrenamtliche Fahrer seien jederzeit willkommen, sagt Fahrdienstleiter Dieter Pfaff.