Essen-Margarethenhöhe. . Seit Jahren mahnt Günther Schröder (SPD) den maroden Zustand eines Waldwegs auf der Margarethenhöhe an. Er hofft auf die Sanierung im Frühjahr.

Seit Jahren kämpft Günther Schröder, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksvertretung III für den Essener Westen, für die Instandsetzung des Waldweges in unmittelbarer Nähe des Brückenkopfes auf der Margarethenhöhe. Der Weg führt hinter der Margarethenbrücke von der Sommerburgstraße aus ins Tal und stellt die Verbindung zum Gruga-Radweg dar.

„Durch Erosion löst sich die Asphaltdecke auf“, so Schröder. Asphaltstückchen und Steine machten den Weg, der auch oft von Radfahrern genutzt werde, relativ gefährlich. Zudem gebe es zwei alte Regenrinnen auf der Strecke, die unterspült seien und Stolperfallen bildeten. Diese müssten laut Günther Schröder einfach nur der Umgebung angeglichen werden. Außerdem könne bei Regen das Wasser auf dem Weg nicht richtig abfließen, was die Strecke sehr matschig mache. Für Fußgänger, besonders mit Gehbehinderung, und Radfahrer sei das nicht nur unangenehm, sondern berge auch die Gefahr, stecken zu bleiben oder auszurutschen.

Auch Forstfahrzeuge haben Wegschäden verursacht

Die Forstfahrzeuge, die nach dem Sturm Ela Pfingsten 2014 zum Beseitigen der Schäden angerollt seien, hätten weitere Schäden verursacht.

Auch für Eltern mit Kinderwagen ist die Matschstrecke Richtung Gruga-Radweg nur schwer zu bewältigen.
Auch für Eltern mit Kinderwagen ist die Matschstrecke Richtung Gruga-Radweg nur schwer zu bewältigen. © Kerstin Kokoska

Den Zustand des Weges, der sich naturgemäß immer weiter verschlechtere, mahne er seit Jahren immer wieder an, so Schröder. „Es tut sich aber nichts“, ärgert sich der SPD-Politiker, der selbst auf der Margarethenhöhe wohnt und den Weg sowohl als Fußgänger als auch als Radfahrer nutzt.

Bei den vergangenen Haushaltsgesprächen Mitte Januar habe die Bezirksvertretung III für den Essener Westen nicht nur Gelder für Spielplatzsanierungen in Frohnhausen und Altendorf bereitgestellt, sondern auch 20.000 Euro für Straßen und Wege im Bezirk.

Der Stadtteil-Politiker hofft auf Sanierung im Frühjahr

„Davon könnte Grün und Gruga doch einen Teil in die dringend notwendige Instandsetzung dieses Weges investieren“, findet Günther Schröder. Die Verwaltung habe von diesem Wunsch längst Kenntnis. „Eine Antwort habe ich aber noch nicht bekommen, obwohl das Thema eigentlich längst in der Abteilung Waldungen angekommen sein müsste“, so Schröder. Er hoffe, dass die Wegsanierung noch in diesem Frühjahr in Angriff genommen werde.

Der Weg habe früher zum Bahnhof Margarethenhöhe geführt, der heute nicht mehr existiert. Auf der eingleisigen Strecke sei ein Zug von Mülheim Richtung Rüttenscheid gefahren. Im Tal habe der Bahnsteig gelegen, oben an der Sommerburgstraße habe es bis in die 1970er Jahre eine Verkaufsbude gegeben, so Günther Schröder.

Von Grün und Gruga war aktuell keine inhaltliche Stellungnahme zum Thema zu bekommen. „Es gibt am 19. Februar einen Ortstermin von Grün und Gruga, bei dem sich unsere Mitarbeiter die Situation dort ansehen werden“, so Christina Waimann, Sprecherin von Grün und Gruga.

>>>DIE MARGARETHENBRÜCKE MUSS SANIERT WERDEN

  • Mit den Rissen in der Margarethenbrücke, die ab 2020 saniert werden soll, habe der Zustand des Weges nichts zu tun.
  • Dort bröckelt das Mauerwerk, weil durch Risse Wasser eindringe, das im Winter gefriere und wieder auftaue. So vergrößerten sich die Schäden immer mehr.