Essen-Stadtwald. . Die Sportstätte der Stiftsschule ist seit Sommer 2016 gesperrt. Politiker beklagen Verzögerungen und schlechte Informationen vor der Sanierung.

Die CDU begrüßt den lange überfälligen Beginn der Sanierung der Turnhalle an der Stiftsschule, beklagt aber gleichzeitig die langen Verzögerungen, die das Schulleben massiv eingeschränkt hätten. Wie die zuständige Dezernentin Simone Raskob gegenüber der CDU erklärt habe, werde die Sanierung des Innenraumes der Sporthalle bis Ende März 2019 abgeschlossen sein. Die Renovierung der Umkleideräume sowie der Duschen werde demnach bis zum 1. Oktober 2019 und die Herstellung des Außengeländes bis Ende 2019 abgeschlossen.

Markus Panofen, Mitglied der Bezirksvertretung II für die CDU: „Die Turnhalle ist seit August 2016 geschlossen. Bis zur vollständigen Nutzung werden über 36 Monate vergangen sein. Dass die Stadtverwaltung mehr als drei Jahre für die Sanierung der Turnhalle einer Grundschule benötigt, ist der Schulgemeinde, der Bevölkerung und den Sportvereinen nicht vermittelbar. Auch mit der Kommunikation gegenüber Schule und Politik sind wir nicht einverstanden.“

Das Thema Bewegung spielt eine zentrale Rolle

Das Thema Bewegung für Kinder sei an der Stiftsschule, die als „Bewegte Schule“ vom Land Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet wurde, eine wichtige Säule des Schulprogrammes. Die Arbeitspläne im Fach Sport könnten seit Schließung der Turnhalle nicht umgesetzt werden. Die 8-bis-1-Betreuung, die Sport-AG und der Offene Ganztag hätten nur sehr eingeschränkte Sport- und Bewegungsangebote für die Schüler realisieren können. Dem in der Turnhalle ansässigen Tischtennisverein sei die Möglichkeit genommen worden, die entsprechenden Trainingszeiten für die Mitglieder anzubieten.

Die Schulgemeinde sei vom Fachbereich Schule der Stadt immer wieder vertröstet worden. Zugesagte Termine zum Sanierungsbeginn seien, so Sven Köhler, Vorsitzender des CDU-Stadtbezirksverbands II und Ratsherr für Stadtwald und Rellinghausen, durch das Baudezernat nicht eingehalten worden. Eine Begründung sei bis heute nicht erfolgt, beklagt Köhler. Der nunmehr mit der Sanierung der Turnhalle beauftragten städtischen Tochter GVE obliege die pünktliche Fertigstellung der Baumaßnahme.

Sanierung soll mit oberster Priorität erfolgen

Sven Köhler: „Eine weitere Verzögerung darf es nicht geben. Die von den Schülern der Stiftsschule und der Ardeyschule sowie den Sportvereinen dringend benötigte Turnhalle muss jetzt endlich mit oberster Priorität saniert werden. Schulamt, Bauverwaltung und GVE sind aufgerufen, den veröffentlichten Zeitplan einzuhalten.“