Essen-Bredeney. . Die ev. Gemeinde Bredeney plant eine neue Einrichtung mit vier Gruppen. Das Diakoniewerk soll als Bauherr auftreten. Die Gespräche laufen.

Die Pläne der evangelischen Gemeinde Bredeney, einen neuen Kindergarten mit vier Gruppen hinter der Kirche am Heierbusch zu bauen, werden konkreter. „Neu ist, dass wir als Gemeinde wohl nicht selbst als Bauherr auftreten werden, sondern das Diakoniewerk Bauherr sein wird. Die Verhandlungen darüber laufen“, sagt Harald Treptow, Vorsitzender des Presbyteriums.

Er rechnet mit der Unterzeichnung der Verträge im Herbst. Der Bauantrag sei im Frühjahr 2017 eingereicht worden, eine Genehmigung fehle noch. Die Gemeinde habe ein Verkehrsgutachten vorgelegt, das besage, dass die Straßen Heierbusch und Am Kohlenkämpchen, an denen der neue Kindergarten liegen werde, das zusätzliche Verkehrsaufkommen durch Eltern und Mitarbeiter gut verkraften könnten, erläutert Harald Treptow.

Einrichtung soll im August 2019 an den Start gehen

Wenn die Baugenehmigung vorliege, könnten die Ausschreibungen erfolgen. „Ich kann mir einen Baubeginn im späten Frühjahr 2018 vorstellen. Wenn man gut ein Jahr Bauzeit rechnet, könnte die Einrichtung zum Beginn des Kindergartenjahres 2019/20 an den Start gehen“, schätzt Treptow, der davon ausgeht, dass die vom Architekten bereits erstellen Pläne auch unter einem möglichen Bauherrn Diakoniewerk realisiert werden. „Wichtig sind uns die nach Süden ausgerichteten großen Glasflächen, die viel Licht in die Kita bringen, und die großen Spielflächen“, erklärt der Presbyteriumsvorsitzende.

Die Idee, einen neuen Kindergarten zu errichten. entstand vor etwa zwei Jahren. Ursprünglich wollte die evangelische Gemeinde ihren Kindergarten am Helmertweg, rund 200 Meter vom geplanten neuen Standort entfernt, ausbauen. „Da man das bestehende Gebäude aus statischen Gründen nicht aufstocken konnte, gab es die Überlegung, das Haus abzureißen und neu zu bauen – bis sich herausstellte, dass die Fläche für die heute vorgeschriebene Quadratmeterzahl pro Kind sowieso nicht ausreichen würde“, blickt Treptow zurück.

Auch Betreuungsplätze für unter Dreijährige geplant

Daraufhin sei die Entscheidung gefallen, auf dem Grundstück am Heierbusch zu bauen und den alten Kindergarten abzureißen, sobald der neue in Betrieb sei. Inzwischen habe aber bereits die Stadt angefragt, ob die alte Einrichtung dann noch weiterbetrieben werden könne. „Der Bedarf an Plätzen ist groß und wird durch die Flüchtlinge im Kloster Schuir, die ja auch Kinder haben, noch wachsen“, so Treptow.

Insgesamt werde der neue Kindergarten in den vier Gruppen 78 Kinder aufnehmen können. Im Gegensatz zur alten Einrichtung am Helmertweg werde es dann auch Betreuungsplätze für unter Dreijährige geben.