Bürgerinitiative: „Karstadt-Zentrale für Flüchtlinge mieten“
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Essen. . Die Bürgerinitiative gegen die Bebauung von Grünflächen in Haarzopf/Fulerum fordert die Stadt Essen zur Anmietung der Karstadt-Zentrale für Flüchtlinge auf.
In einem offenen Brief hat die Bürgerinitiative „Haarzopf/Fulerum sagt Nein“ die Stadt Essen aufgefordert, die Karstadt-Hauptverwaltung anzumieten, um diese als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen.
Die am Freitag bekannt gewordenen Pläne, nach denen die Stadt das Bürogebäude während der Rathaus-Umbauarbeiten selbst als Ausweichquartier beanspruchen könnte, bezeichnete Bürgerinitiativen-Sprecher Daniel Reinhard als „unverschämt“. Schließlich erfülle das Karstadtgebäude, das beim Umzug des Konzerns spätestens Anfang 2017 komplett leer stehen wird, „alle Voraussetzungen, die die Verwaltung zur Flüchtlingsbeherbergung fordert“, schreibt die Initiative in ihrem Brief.
Eigentümer hat zu keiner Zeit über Flüchtlingsunterbringung nachgedacht
Zudem sei das Gebäude groß genug, um dort eine menschenwürdigere Unterbringung zu ermöglichen und außerdem Büros für Hilfsorganisationen und Annahmestellen für Sach- und Kleiderspenden einzurichten. Nicht zuletzt könnte auf diesem Weg die Bebauung der Grünflächen vermieden werden, führt die Initiative an.
Der Eigentümer der Immobilie, der Karstadt-Pensionsfonds, sieht das offenbar anders, will das Gebäude möglichst einträglich veräußern. Im Gespräch mit dieser Zeitung hatte auch Vorstand Detlev Haselmann kürzlich Gerüchte zurückgewiesen, dass Flüchtlinge auf das Areal ziehen könnten. Darüber hätte der Pensionsfonds „zu keiner Zeit nachgedacht.“
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