Rüttenscheider Oktoberfest in der Messe ist „einen Versuch wert“
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Essen. . Der Vorschlag, das Oktoberfest in der Messe zu feiern, stimmt viele optimistisch. Dabei werden Erinnerungen an die WM-Arena dort wach.
Hat das Oktoberfest eine Zukunft in der Messe? Nach den Gesprächen zwischen Oberbürgermeister Reinhard Paß, Messechef Oliver P. Kuhrt und Mitorganisator Ted Terdisch macht sich verhaltener Optimismus breit, die Veranstaltung im Stadtteil halten zu können.
„Natürlich wäre der Fortzug vom Parkplatz ein großer Verlust. Andererseits bietet die Messe auch Vorteile, etwa bei Logistik und Infrastruktur. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, wenn technisch alles passt“, kommentierte Rolf Krane von der Interessengemeinschaft Rüttenscheid den Rettungsversuch.
Hochkarätige Veranstaltung auf einem staubigen Parkplatz
Dass es sich in der Messe mit vielen Menschen feiern lässt, habe nicht zuletzt das von Thomas Siepmann organisierte Public Viewing zur Weltmeisterschaft im Jahr 2010 gezeigt: Ehe es in die Grugahalle ging, hatten die Fußballfans in Halle sechs mitgefiebert. Um die Atmosphäre fürchtet Krane bei entsprechender Organisation und Deko nicht: „Schließlich hätte vor einigen Jahren auch niemand gedacht, dass sich eine so hochkarätige Veranstaltung auf einem staubigen Parkplatz umsetzen lässt.“
"Hauptsache es findet statt"
Die Rüttenscheider selbst hoffen auf ihr Oktoberfest – ob in der Messe oder auf dem Parkplatz scheint dabei Nebensache. „Es ist so eine schöne Veranstaltung. Selbst mit meinen 80 Jahren gehe ich noch hin“, sagt der alteingesessene Rüttenscheider Raymond Knapp. „Ich kann mir aber auch vorstellen, dass sich einige der Anwohner gestört fühlen.“ Das sollte in der Messe weniger der Fall sein als im Festzelt.
Oktoberfest in Rüttenscheid 2014
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Und auch an den Reaktionen im Internet war abzulesen, dass vielen der Erhalt der Veranstaltung wichtig ist. Kommentare wie „Hauptsache es findet statt“ und „Ich hoffe, es klappt“, waren auf Facebook zu lesen. Gleichwohl gibt es auch Stimmen, die zur Rücksicht mahnen. Leserin Margret Schaumlöffel etwa warnte davor, den Parkplatz der Messehalle sieben, der von Besuchern der Grugapark-Therme genutzt wird, zu sehr zu beanspruchen. Gerade gehbehinderte Menschen wären darauf angewiesen. Bis Detailfragen wie diese geklärt sind, wird es aber wohl noch dauern. Zunächst soll bei einem Ortstermin heute geprüft werden, ob sich das Oktoberfest überhaupt in einer der Hallen realisieren ließe.
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