Essen-Rüttenscheid. Der erste Schritt zur dritten Mobilstation in Essen ist gemacht: Drei neue Carsharing-Stellplätze gibt es nun in Rüttenscheid an der Florastraße.

Die Ruhrbahn weitet ihr Netz von Mobilstationen in Essen aus. Die neuste Station entsteht in Rüttenscheid an der U-Bahn-Haltestelle Florastraße. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche wurden dort nun als erster Baustein drei Carsharing-Stellplätze eingerichtet.

„Das ist aber nur eins von vielen Angeboten, die es demnächst hier an der Station geben wird“, erklärt Edgar Augel, Vertriebsleiter vom Carsharing-Anbieter Stadtmobil. Die Mobilstationen sollen verschiedene Nahverkehrsangebote miteinander verknüpfen, so dass die Fahrgäste problemlos auf Leihräder, Mietwagen, Bus, Bahn oder Taxi umsteigen können.

Überdachte Fahrradstation an der Florastraße in Essen-Rüttenscheid

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An der Florastraße sollen jetzt nach und nach all diese Angebote entstehen. „Neben den Carsharing-Plätzen wird es eine überdachte Fahrradstation für insgesamt 14 Fahrräder geben“, sagt Simone Klose, Sprecherin der Ruhrbahn. Zusätzlich soll der Platz an der Florastraße von Grund auf verschönert werden. „Die Bänke und die schon vorhandenen Fahrradboxen werden gereinigt.“

So funktioniert Carsharing

Anmelden kann man sich über die Website oder im Kundencenter von Stadtmobil. Dafür muss der Führerschein und der Ausweis vorgelegt werden. Daraufhin erhält man eine Zugangskarte, mit der sich die Autos öffnen und auch wieder schließen lassen.

Fahrten können unmittelbar vor Fahrtantritt oder auch mehrere Monate im Voraus gebucht werden.

Die Mindestmietdauer für ein Auto liegt bei einer Stunde – nach oben gibt es keine Grenze.

Auch zwei Stellplätze für Elektroautos seien vorgesehen. „Die Lage direkt an der Haltestelle ist natürlich optimal“, sagt Edgar Augel. Aus den Erkenntnissen der bisherigen zwei Stationen am Landgericht und am Steeler Bahnhof ließe sich schließen, dass vor allem diejenigen das Angebot nutzen, die ohnehin schon mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs sind, so Augel. „Man benötigt etwa 30 Nutzer pro Auto, damit es sich trägt“, erklärt der Vertriebsleiter. „Und genau das erreichen wir zur Zeit an den beiden Stationen.“

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Das Besondere an den Mobilstationen sei, dass die Carsharing-Autos immer wieder an genau diesen Platz zurückgebracht werden müssen. Bei dem bisherigen Angeboten von Stadtmobil ist es möglich, das Auto an einer beliebigen Station in ganz Deutschland abzustellen. Gerade in Städten wie Essen, wo die Parkplatz-Suche ohnehin ein Problem ist, sei die Mobilstation deswegen eine Erleichterung, weil die Plätze vorhanden sind und Suche damit wegfällt, so Augel.

Die Station soll voraussichtlich im Oktober fertig sein

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„Auch wenn natürlich einige Anwohner nicht darüber erfreut sind, dass durch die Mobilstation fünf Parkplätze im Wohngebiet an der Rüttenscheider Straße wegfallen.“ Aber pro Carsharing-Auto könnten zehn normale Autos gespart werden, die dann von der Straße verschwinden, so Augel. „In Großstädten wie Berlin sind es sogar bis zu 30 Autos.“

Voraussichtlich im Oktober soll die Station komplett fertig sein, so Ruhrbahnsprecherin Simone Klose.

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