Essen-Rüttenscheid. Herbert Knebel und seine Truppe gastieren am 5. und 6. Juli im Musikpavillon. Mehr über die Kultur im Grugapark am Wochenende gibt es hier.
Der Grugapark erweist sich in diesem Sommer wieder als idealer Aufführungsort für Konzerte und andere Events. Von Klassik bis Pop, von Caféhaus-Musik bis Jazz, Kabarett und Tangovorführungen – für jeden ist was dabei. Die Veranstaltungen finden Open Air in den verschiedenen Gartenbereichen, im Musikpavillon mit der schwebenden Kuppel oder im Lesepavillon KUBIG400 an der Tummelwiese statt. Die Redaktion hat sich drei Veranstaltungen für das anstehende Wochenende herausgepickt.
Aktuell steht ein Auftritt von „Herbert Knebels Affentheater“ an. Mit ihrem Programm „Außer Rand und Band“ sind sie am Freitag, 5. Juli, und am Samstag, 6. Juli, im Musikpavillon zu Gast. Wer noch Tickets haben möchte: Einige Restkarten gibt es laut Auskunft der veranstaltende Agentur noch.
Mix aus Musik und Nummern
Das Ensemble um Uwe Lyko alias Herbert Knebel präsentiert das 100. Bühnenprogramm. Das heißt: Streng genommen sei es erst das 15. Programm, teilt die Gruppe mit. Alle anderen – in Zahlen 85 – seien der kritischen Selbstzensur zum Opfer gefallen. Immer wieder habe es kurz vor der Premiere ,„Och nee, dat könn wir nich bringen!“ geheißen. Also zu lang, zu laut, zu krass, zu rund, zu lustig, zu gefährlich. Um nur einige Kritikpunkte zu nennen. Aber mit „Außer Rand und Band“ habe es endlich mal wieder ein Programm auf die Bühne geschafft. Die Fans dürfen also auf ein Affentheater Programm, das es in sich hat, zählen: die bewährte Mischung aus Musik, u.a. von Bee Gees, Pink Floyd, The Clash, The Who, Creedence Clearwater Revival, Roy Orbinson, David Bowie, den humorigen Ensemble-Nummern und Knebel-Geschichten eben.
Der Blick in Nachbars Garten
Zur jährlichen Kakteenausstellung im Grugapark stellt Jürgen B. Hausmann am Sonntag, 7. Juli, sein aktuelles Programm „Frühling, Flanzen, Feiertare“ im Musikpavillon vor. Beginn ist um 18 Uhr, Einlass um 16.30 Uhr. Auch hier gibt noch einige Karten im Vorverkauf und für Kurzentschlossene an der Abendkasse.
Egal, ob der Kabarettist sich durch die eigenen Blumenbeete ackert oder den Blick in Nachbars Garten schweifen lässt: Hausmann gelingt es, die Komik des Alltags einzufangen. Er hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und ein Gespür dafür, wie er alltägliche Situationen und Menschen wie Du und ich in treffsichere, amüsante Geschichten verwandelt.
Kriminell gute Gartentipps
Zu ihrem zweiten „ParkLauschen“ laden indes am Sonntag, 7. Juli, um 18.30 Uhr (Einlass 18 Uhr) die drei Essener Krimiautorinnen Mischa Bach, Gesine Schulz und Ursula Sternberg ein. Im Pavillon KUBIG400 stellen sie eigene spannende Geschichten, gesammelte Gartentipps und gelesene Bücher vor.
„Dafür haben wir ein ganz neues Programm mit frischen Texten zusammengestellt“, erzählt Ursula Sternberg, die mit „Bald zurück“ eine Sommergeschichte der melancholisch-abgründigen Art mitbringt. „Zahltag – Geld ist nicht alles“ von Mischa Bach ist eine Vorpremiere, denn am Sonntag liest sie das erste Mal aus dem Roman, der sich derzeit bei Woobooks auf dem Weg der Veröffentlichung befindet.
Und Gesine Schulz hat gleich in doppelter Hinsicht die Droste-Hülshoff im Gepäck – was nicht zuletzt den „Kriminell gute Gartentipps, von grün bis gruselig“ geschuldet ist. „Nachdem bei der Lesung im Juni die literarisch verpackten Ratschläge für alle Gärtner so gut ankamen, haben wir diesmal noch mehr aus dieser Anthologie vorbereitet“, erklärt Schulz. „Aber natürlich stellen wir auch wieder Bücher vor, die uns beim Lesen besonders gefallen haben.“ Man darf also gespannt sein.
Hier gibt es die Eintrittskarten
Karten für das „Affentheater“ gibt es für 28,50 Euro zzgl. Gebühren an der Grugakasse, im WAZ-Leserladen (Jakob-Funke-Platz 2) sowie über Eventim/Reservix, auf www.daskartenhaus.de, über
02404/4086-0
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Der Eintritt für Jürgen B. Hausmann kostet 26,50 Euro zzgl. Gebühren. Tickets gibt es bei Eventim, über
02405/4086-0
und auf www.daskartenhaus.de.
Das „ParkLauschen“ mit drei Krimiautorinnen im Pavillon KUBIG400 an der Tummelwiese kostet fünf Euro an der Grugakasse.