Essen-Holsterhausen.. Der neue Edeka-Markt in Essen-Holsterhausen ist 1.800 Quadratmeter groß. Rund 30.000 Artikel sind im Sortiment. Die Eröffnung ist am 28. März.
Nur ein Schild mit detaillierten Bildern lässt derzeit erahnen, wie der neue Edeka-Markt in den Cranachhöfen aussehen wird. Auf knapp 1800 Quadratmetern will der Vollsortimenter ab Ende März die Anwohner in Holsterhausen versorgen. Geht es nach den Wünschen von Inhaber Marc Daniels, dann soll sein Frischemarkt neuester Technik und Ausstattung jedoch Strahlkraft weit über die Grenzen des Stadtteils hinaus entwickeln.
Der 26-jährige Jungunternehmer wird – wie berichtet – sein Stammhaus Edeka Henrichs an der Gemarkenstraße verlassen und mit 51 Mitarbeitern in die Cranachhöfe übersiedeln. Im mit 54 Millionen Euro zweitgrößten Neubauprojekt der Allbau GmbH will sich der Frischemarkt nahtlos in das Gesamtkonzept aus Wohnen und Handel auf dem 12.500 Quadratmeter großen Areal des ehemaligen Berufskollegs Holsterhausen einfügen.
Edeka-Geschäftsführer spricht von „mutigem Projekt“
Dirk Neuhaus, Geschäftsführer der Edeka Rhein-Ruhr, lobt das Engagement Marc Daniels nachdrücklich. „Es ist schon couragiert, hier als junger Mann zu sagen, ich mache Holsterhausen auf 1800 Quadratmetern.“ Edeka habe jedoch in Essen eine lange Tradition und so wolle man alles tun, ihn bei dem Projekt zu unterstützen.
Auf Einladung der Geschäftsführung Edeka Rhein Ruhr fanden sich am Holsterhauser Platz zahlreiche Gäste ein. Darunter auch der ehemalige Edeka-Chef Klaus Schorn, Marc Heistermann, Geschäftsführer des Essener Einzelhandelverbandes, aber auch CDU-Ratsherr Uwe Kutzner, Sprecher im Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung.
Attraktivitätsgewinn für Holsterhausen erhofft
Neben Andreas Kalipke, Ratsherr und Vorsitzender der CDU Holsterhausen, verschaffte sich auch Benno Justfelder vom SPD-Ortsverein einen ersten Eindruck. Vom neuen Markt verspricht er sich „eine gewisse Magnetwirkung“, die Kunden auch aus dem Uni-Klinik-Viertel nach Holsterhausen bringen wird. „Obwohl der Stadtteil im gleichen Atemzug seine beiden Standorte an der Gemarkenstraße verliert, sollte Holsterhausen durch dieses Projekt an Attraktivität gewinnen.“
Auch Dirk Neuhaus verspricht sich viel von der neuen Kombination aus Wohnen und Handel in den Cranachhöfen: „Im Vorfeld gab es sicherlich viele Mahner, doch ich freue mich, dass sowohl der Allbau als auch die Politik hinter diesem Projekt stehen.“
Fahrdienst für Kunden wird eingerichtet
Viel zu sehen ist davon allerdings noch nicht. Nur ein paar Kühlmöbel verlieren sich derzeit im weiten Areal. An einer Wand neben dem Eingang flimmern bewegte Bilder vom Bau der Cranachhöfe im Zeitraffer über die Leinwand. „Bis zum 28. März wird alles fertig sein“, erklärt Marc Daniels. Schon drei Tage vor der offiziellen Eröffnung wird er sich mit seinem Mitarbeiter-Tross auf die ersten Kunden vorzubereiten.
Der Inhaber hofft, dass ihm auch seine Stammkunden von der Gemarkenstraße die Treue halten. Um ihnen den Einkauf zu erleichtern, möchte er einen Fahrdienst einrichten: Zumindest einmal pro Woche sollen sich vor allem jene, die nicht mobil sind, vor einem zentralen Ort in Holsterhausen treffen und mit einem Kleinbus zu den Cranachhöfen gefahren werden. „Die Kirche Mariä Empfangnis wäre ein guter Treff“, sagt Daniels. „Wir planen erstmal eine Tour von zwei Stunden Länge, damit beispielsweise Senioren hier auch mal gemeinsam einen Kaffee trinken können. Wir wollen so auch ein wenig das Sozialleben fördern.“
30.000 Artikel und ein Café mit Sitzplätzen
In erster Linie soll der Frische-Markt die Kunden umfänglich versorgen: „Unser Warensortiment umfasst rund 30.000 Artikel“, erklärt Edeka-Sprecher Patrik-Ludwig Hantzsch. Die Bäckerei „Büsch“ bietet zudem ein Café mit Sitzplätzen.