Frillendorf. Die Evangelischen Kirchengemeinden Borbeck-Vogelheim, Altenessen-Nord, Altenessen-Süd, Frillendorf und Stoppenberg legen im Zuge des laufenden Planfeststellungsverfahrens Einspruch gegen den nächsten Bauabschnitt der Autobahn A 52 ein.

Entsprechende Beschlüsse haben die Leitungsgremien der fünf Gemeinden im Essener Nordosten gefasst.

Der Ort, an dem die fünf Kirchengemeinden über ihren Einspruch informierten, der Platz vor dem Eingang des Kunst- und Kulturortes Zeche Königin Elisabeth in Frillendorf, war bewusst gewählt: Dort, wo sich die Pfarrer Martin Erbach (Frillendorf), Friederike Wilberg (Borbeck-Vogelheim), Axel Rademacher (Altenessen-Süd), Claudia Müller-Bück (Stoppenberg) und Wilfried Stender (Altenessen-Nord) mit ihrem Transparent „Stoppt die A 52" aufgestellt haben, werden möglicherweise schon bald PKW und Schwerlaster über den Asphaltbelag jagen. Nach ihrer endgültigen Fertigstellung soll die Autobahn von Marl durch Gladbeck, Bottrop und Essen schließlich bis nach Velbert führen, mitten hindurch durch Wohngebiete und Freizeitflächen.

Die fünf Gemeinden kritisieren in ihrem Einspruch vor allem, dass die Bürger wegen der Aufteilung des Planfeststellungsverfahrens in mehrere Abschnitte nur mangelhaft informiert würden. So scheine sich das jetzige Planfeststellungsverfahren zwar in erster Linie lediglich auf den Bereich der Stadt Bottrop zu beziehen - geplant werde aber nichts weniger als "eine neue Nord-Süd-Transitautobahn durch das mittlere Ruhrgebiet", heißt es im Einspruch. Im nächsten Bauabschnitt seien die Stadtteile Vogelheim, Altenessen, Stoppenberg und Frillendorf betroffen.