Essen-Steele. . Die Stadt stellt eine neue Variante zu den notwendigen Baumaßnahmen am Steeler Kulturforum vor. Beginnen sollen die nicht vor Februar 2019.

Das Kulturforum Steele und dessen Sanierungsstau sind seit Jahren ein Thema. Nach zwei Machbarkeitsstudien zur Grund- und Generalsanierung hat die Stadt in Zusammenarbeit mit der Grundstücksverwaltung (GVE) diese zu einer dritten Variante zusammengeführt und in der Bezirksvertretung vorgestellt. Erste Kostenschätzungen belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro.

„Bei der Politik herrscht Konsens über die Notwendigkeit der Sanierung“, fasst Eduard Schreyer (FDP) zusammen. Die Bezirksvertreter hoffen sehr, dass die Bauphase endlich startet. Nach ihren Erfahrung bei diesem Thema herrsche allerdings Skepsis, ob die Arbeiten Anfang kommenden Jahres tatsächlich beginnen. So erinnert sich etwa Ratsherr Dirk Vogt (CDU) an den Kommunalwahlkampf vor vier Jahren, dessen Bestandteil das Kulturforum bereits gewesen sei. Schon damals lehnte die CDU eine scheibchenweise Sanierung ab und werde nun alles daran setzen, dass es endlich losgehe.

Absprachen mit den Nutzern stehen aus

Das Kulturforum, einst Sparkasse, beherbergt ein Restaurant. Dessen Pächter haben bereits einige Baustellen wie in der Küche, aber auch feuchte Wände und einen Notbetrieb überstehen müssen. Räume des Kulturforums werden auch für Kurse der Volkshochschule und Angebote der Arbeiterwohlfahrt genutzt.

Um einen genauen Bauzeitplan erstellen zu können, stehen zunächst noch Absprachen mit den Nutzern aus. Die erforderlichen Arbeiten sind immerhin umfangreich. Nach der dritten Variante sind statische Untersuchungen sowie die Erneuerung der Trinkwasser- und Heizungsanlage, der Sanitärausstattung und der Elektroinstallationen vorgesehen. Das Dach muss teilweise instandgesetzt, die Fenster müssen ausgetauscht, Risse in Ziegeln und Mauerwerk beseitigt werden. Besonders zu Buche schlägt der barrierefreie Zugang zum Gebäude und damit ein Aufzug an der Außenseite des Gebäudes.

Konkrete Pläne sollen in der zweiten Jahreshälfte folgen

Als frühestmöglichen Baubeginn nennt die Stadt Februar 2019, da das Wintersemester bis zum 31. Januar 2019 laufe. Ohnehin seien durch zahlreiche geplante Bau- und Sanierungsmaßnahmen im kulturellen Bereich sowie in den Kitas und Schulen die finanziellen und personellen Ressourcen der Verwaltung und auch der GVE ausgelastet. Daher könne die Stadt erst in der zweiten Jahreshälfte mit konkreten Plänen zum Kulturforum weitermachen. Erst dann werden die Details zu den notwendigen Arbeiten und auch die zu bewilligenden Kosten festgelegt werden können.