Essen-Steele. . Wegen zahlloser weggeworfener Zigarettenstummel forderten Politiker bereits im Vorjahr mehr Aschenbecher. Passiert sei nichts, beklagt die CDU.
Die Sauberkeit in der Steeler Innenstadt wird die Bezirksvertreter in ihrer kommenden Sitzung beschäftigen. Denn bereits im November haben die Politiker einstimmig beschlossen, dass bei den Abfallbehältern dringender Verbesserungsbedarf besteht. Hintergrund sind zahllose ausgetretene Zigarettenkippen um die Mülleimer. Es sollten also mehr Aschenbecher her. „Geschehen ist seitdem jedoch nichts“, stellt Klaus-Dieter Feige (CDU) jetzt fest und fordert die Verwaltung auf, den politischen Beschluss endlich umzusetzen.
Immerhin sind in der Innenstadt in der Zwischenzeit die Abfallbehälter ausgetauscht worden. 100 neue Mülleimer gibt es, der Stückpreis liegt bei 500 Euro. „Vororte wie Steele oder Borbeck stehen offenbar auf Rang zwei“, sagt der Christdemokrat über die gefühlte Benachteiligung der Stadtteile.
Das Problem betrifft die Steeler Fußgängerzonen
Die Begehung durch Steeles Mitte liegt nun Monate zurück. Damals stellten die Politiker die Missstände fest. „Es gibt immer Leute, die ihre Kippen ausdrücken und dann auf den Boden schmeißen“, sagt Feige. Das Ergebnis seien dann ganze Quadratmeter unter den Eimern, die übersät mit den Stummeln seien. Das Problem betreffe die Steeler Fußgängerzonen, sagt Feige und meint insbesondere Kaiser-Otto-Platz, Bochumer Straße, Hansastraße und Grendplatz, wo die Aschenbecher entweder ganz fehlten (Hansastraße) oder nur sporadisch zu finden seien. Das Erscheinungsbild sei entsprechend unschön.
An dieser Situation habe sich bis heute nichts geändert, der Bedarf bestehe unverändert. Daher stellt die CDU erneut einen Antrag, schließlich seien die Bezirksvertreter für das Erscheinungsbild im Stadtbezirk zuständig, formuliert Klaus-Dieter Feige darin. Nun solle die Stadt den Beschluss umsetzen und weitere Aschenbecher anbringen. Sollte das nicht möglich sein, beantragen die Christdemokraten, die alten blauen Plastik-Papierkörbe durch neue Metallgefäße wie in der Innenstadt auszutauschen. Die stünden fest auf dem Boden und könnten somit nicht abgerissen oder abgetreten werden und sie seien resistent gegen Graffiti, spricht Feige den Vandalismus bei den alten Modellen an, die oftmals an Laternenmasten hängen.
Neue Abfallbehälter haben integrierte Aschenbecher
Ein großer Vorteil der neuen Metalleimer sei zudem, dass diese an der Oberseite bereits integrierte Aschenbecher hätten, steht in dem Erinnerungsantrag, über den die Politiker am Dienstag, 13. Juni, entscheiden. Klaus-Dieter Feige will jedenfalls am Ball bleiben, damit der Entscheidung nun Taten folgen und die Steeler City sauberer wird. Die Stadt teilt indes mit, dass sie das Anliegen an die zuständigen Entsorgungsbetriebe Essen weitergeleitet habe.