Essen-Vogelheim. . Die Sanierung der Brache Emil-Emscher beginnt in Kürze. Informationsabend am 10. April in der Gesamtschule Nord. Krankenhaus hat keine Chance.

Vor einem Jahr rückte die RAG Montan Immobilien GmbH das Areal der früheren Zeche Emil-Emscher wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sie stellte das seit inzwischen 13 Jahren brach liegende 30 Hektar große Grundstück westlich der Gladbecker Straße (B 224) und nördlich der Daniel-Eckhardt-Straße der Presse vor. In Kürze möchte sie mit der Sanierung der stark belasteten Fläche beginnen. Zuvor sind nun die Menschen im Essener Norden zu einem Informationsabend eingeladen. Am Dienstag, 14. Mai, stellen die Stadt und Grundeigentümerin RAG Montan ihnen ab 18 Uhr in der Gesamtschule Nord ihre Vorstellungen für die Zukunft der Fläche vor.

Nicht zum Plangebiet gehört der südöstliche Zipfel von Emil-Emscher, der direkt an der Kreuzung Daniel-Eckhard-/Gladbecker Straße liegt. Denn er muss für die Trasse der A 52 frei gehalten werden, ob die Autobahn nun irgendwann nach 2030 gebaut wird oder auch nicht.

Grünstreifen parallel zur B 224

Direkt an diesen Zipfel rückt eine begrünte Halde heran. Hier, wo einst die Kokerei und die Salpeteranlage standen, wird der verseuchte Boden aufgeschichtet, der bei der Aufbereitung der Brache anfällt. An dieses Landschaftsbauwerk schließt sich ein Grünstreifen parallel zur B 224/A 52-Trasse an. Hier soll sich künftig auch ein Windrad drehen.

Mit Emil-Emscher soll dem Mangel an Industrie- und Gewerbeflächen in Essen gegengesteuert werden. Deshalb sind nicht nur Einzelhandel, sondern auch Einrichtungen, die „kirchlichen, sozialen und gesundheitlichen Zwecken“ dienen, ausdrücklich ausgeschlossen. Deshalb habe auch der Neubau des Marienhospitals auf Emil-Emscher keine Chance. Danach wurde jetzt in der Bezirksvertretung V erneut gefragt – doch die Stadt bleibt bei ihrer kategorischen Ablehnung.