essen-Werden. . Die oberen Räume des Ludgerushauses will die Werdener Propsteigemeinde an die Folkwang Universität der Künste vermieten.

Eine weitere Immobilie der Propsteigemeinde St. Ludgerus steht auf dem Prüfstand. Nachdem dem Frank Hahn der Pachtvertrag für die Domstuben gekündigt wurde (diese Zeitung berichtete), um „der Pfarrei und Gemeinde St. Ludgerus einen geeigneten Veranstaltungs- und Begegnungsort zu sichern“, wird jetzt auch für das Ludgerushaus eine neue Nutzung gesucht.

Wie Propst Jürgen Schmidt und Michael Bremenkamp, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands, den Gruppen, Gremien, Vereinen und Verbänden jetzt schriftlich mitteilte, „sollen die Räume des Ludgerushauses nach dem Umbau der Domstuben längerfristig vermietet werden“.

Die Werdener Schatzkammer bleibt

am jetzigen Standort

Daran habe die Folkwang Universität der Künste bereits Interesse bekundet und „sich für Übergangslösungen offen gezeigt“. Unabhängigkeit von dieser Entwicklung bleibt die Schatzkammer weiterhin an ihrem jetzigen Standort.

Das Ludgerushaus wird derzeit von vielen Gruppen und Vereinen genutzt. Oberhalb der Schatzkammer stehen drei Räume zur Verfügung: der Benediktsaal für bis zu 100 Personen, der Clemenssaal für bis zu 30 Personen und der Raum Stephansblick für bis zu 20 Personen.

Zugang zu den oberen Räumen ist zu beschwerlich

In dem Schreiben der Kirchengemeinde heißt es: „Vielen Mitgliedern der Gemeinde ist zudem der Zugang zu diesen Räumen beschwerlich geworden. Die Folge davon sind zunehmende Leerstände in der Woche und an den Wochenenden. Der Ein- oder Anbau eines Fahrstuhls wurde geprüft. Er lässt sich aufgrund der Gegebenheiten nicht realisieren“.

Alle Maßnahmen sind Bestandteil des Votums zur Entwicklung der Propsteipfarrei St. Ludgerus. Es wurde bereits im November 2017 vom Pfarrgemeinderat und dem Kirchenvorstand beschlossen. Im April 2018 bestätigte Bischof Franz-Josef Overbeck die Beschlüsse.