essen-Werden. . Die Stadt plant auf dem Gelände des ehemaligen Flüchtlingsheim im Löwental eine Kita. Die Politik sucht nach Alternativen und erhält eine Absage.
Ein Gesamtkonzept für das Löwental steht ganz oben auf der Agenda der Bezirksvertretung IX (diese Zeitung berichtete).
Viel hat sich dort in den vergangenen Monaten entwickelt. So wurde in der ehemaligen Lagerhalle eines Fliesenbetriebs das Restaurant Chefs & Butchers, und im ehemaligen Restaurant „Löwntal“ das Café Dolcinella eröffnet, und direkt nebenan ist Dirk Uhlenbrock mit „erste liga“, einem Büro für Gestaltung, eingezogen.
Grundstück ist außerdem zu klein
Doch bis auf die Tatsache, dass die Stadt auf dem Grundstück des ehemaligen Flüchtlingsheims eine Kita bauen will, ist von offizieller Seite bislang nichts passiert.
Einen Alternativstandort für den Kita-Neubau hatte sich Bezirksbürgermeister Michael Bonmann auch schon ausgeguckt. Das völlig marode, ehemalige Vereinshaus des Kanuclubs „Tümmler“ musste allerdings vom Wunschzettel gestrichen werden. Das ergab jetzt eine Überprüfung des Stadtplanungsamtes.
Während das Gelände, auf dem das ehemalige Flüchtlingsheim steht, fast 6000 Quadratmeter groß ist, kommt die Fläche des Vereinsheims nur auf 1230 Quadratmeter. Die Mindestgröße für eine viergruppige Kita liegt aber – laut Aussage der Immobilienverwaltung – bei knapp 2000 Quadratmetern.
Gelände liegt im Überschwemmungsgebiet
Doch nicht nur das sei in diesem Fall ein Ausschlusskriterium. Das gesamte „Tümmler“-Grundstück befinde sich zudem im Hochwasser- und Überschwemmungsgebiet. So komme eine Bebauung nicht infrage – völlig unabhängig von der geplanten Nutzung.